Mehr Polizei auf Weihnachtsmärkten in Schleswig-Holstein

Kiel - Nach dem mutmaßlichen Anschlag in Berlin verstärkt Schleswig-Holsteins Polizei die Sicherheitsvorkehrungen für Weihnachtsmärkte. „Die Polizei erhöht die Präsenz an Weihnachtsmärkten und ähnlich gelagerten Veranstaltungen”, sagte ein Sprecher des Innenministeriums am Dienstag. Im Norden gebe es weiter eine abstrakte Gefährdungslage. „Wir haben keine Hinweise auf konkrete Gefährdungssituationen - insbesondere was Weihnachtsmärkte anbelangt.”
Die Innenminister von Bund und Ländern haben sich gegen eine Absage ähnlicher Veranstaltungen in Deutschland ausgesprochen. Über die Öffnung der Weihnachtsmärkte entscheiden Kommunen und Betreiber vor Ort. „Die Weihnachtsmärkte im Land können heute regulär öffnen”, sagte der Ministeriumssprecher. Es gebe keine Verfügung des Landes, dass sie geschlossen bleiben müssen. „Es steht aber im Benehmen der einzelnen Marktbetreibers, andere Maßnahmen zu ergreifen.”
Die Stadt Kiel prüft Konsequenzen des Berliner Ereignisses für die Weihnachtsmärkte auf drei Plätzen in der Stadt. „Wir sind in Gesprächen mit den Organisatoren und der Polizei”, sagte ein Stadtsprecher. Für die Opfer der Geschehnisse in der Bundeshauptstadt wurden die Flaggen auf Halbmast gesetzt. (dpa/lno)