1. MZ.de
  2. >
  3. Varia
  4. >
  5. Madonnas Ex-Mann bekommt bis zu 50 Millionen Pfund

Madonnas Ex-Mann bekommt bis zu 50 Millionen Pfund

Von Thomas Pfaffe 16.12.2008, 12:21

London/dpa. - Am Ende wurde die Scheidung für Madonna doch noch richtig teuer. Mit etwa 50 Millionen Pfund an Bargeld und Immobilien schlug Ex-Mann Guy Ritchie so viel Kapital aus dem Ende der Ehe mit der Pop-Diva, wie es vor ihm noch nie ein Mann bei einer Scheidung geschafft hatte.

Dabei wurde der 40 Jahre alte Regisseur niemals müde zu betonen, dass es ihm bei der Trennung von Madonna (50) nie ums Geld, sondern nur um die Kinder gegangen sei. Möglicherweise war es diese zur Schau gestellte Großzügigkeit, die Madonna-Sprecherin Liz Rosenberg an die Öffentlichkeit treten ließ, um die Dinge zurecht zu rücken.

Nach ihren Angaben bekommt Ritchie nach fast acht Jahren Ehe mit dem Superstar das Doppelte der Abfindung, die etwa Madonnas Musiker-Kollegen Phil Collins oder Ex-Beatle Paul McCartney bei ihren Scheidungen in diesem Jahr jeweils auf den Tisch legen mussten. Für einen Mann stellt die Abfindung von umgerechnet 56 Millionen Euro zwar einen Rekord dar, bei der Liste der teuersten Promi-Scheidungen kommt Madonna aber bei weitem nicht auf die Spitzenplätze.

So lag der Preis der Freiheit für den russische Milliardär Roman Abramowitsch bei weit über 200 Millionen Euro, Alimente für seine Ex-Frau Irina nicht eingerechnet. Ex-Basketball-Star Michael Jordan wurde mit über 120 Millionen Euro zur Kasse gebeten. Und auch der US-Popsänger Neil Diamond, Regisseur Steven Spielberg oder Schauspieler Harrison Ford mussten tiefer in die Tasche als Madonna greifen. Nach Informationen der «Daily Mail» zahlt Madonna ihrem Ex-Mann den Löwenanteil der Abfindung ohnehin in Immobilien aus.

Für Madonna, deren Vermögen auf 300 Millionen Pfund geschätzt wird, dürfte das Geld einigermaßen gut angelegt sein. Schließlich konnte die «Queen of Pop» einen langen Scheidungsprozess und eine damit möglicherweise verbundene Schlammschlacht vermeiden. Einen Eindruck davon, welche schmutzige Wäsche bei einem Rosenkrieg im Hause Madonna/Ritchie gewaschen worden wäre, bekam die Öffentlichkeit vor der Scheidung des Paars zu spüren. Madonna und ihr Mann hielten sich zwar mit öffentlichen Vorwürfen zurück, dafür trug das Umfeld des Paares den Streit auf dem Boulevard aus.

Demnach muss die Ehe zum Schluss die Hölle gewesen sein: Madonna soll ihren Mann als Geizkragen bezeichnet haben, der auf ihre Kosten lebe, ihr den Erfolg nicht gönne, ihre Adoptionspläne ablehne und lieber in die Kneipe gehe als sich um die Familie zu kümmern. Ritchie dagegen sei von Madonnas Fitness-Wahn und ihrer Hinwendung zur mystischen altjüdischen Kaballah-Lehre genervt. Zum Schluss konnten beide nach Angaben aus ihrem Umfeld wohl nicht mehr gemeinsam in einem Raum sein, ohne sich anzuschreien. Getrennte Betten hatten sie da ohnehin schon.

Aber zumindest für ihre Kinder scheint sich das geschiedene Paar, das sich einst das «Ja»-Wort bei einer Märchenhochzeit auf einem Schloss in Schottland gegeben hatte, manchmal noch zusammenzureißen. Das erste Weihnachtsfest nach der Scheidung wollen Madonna und Ritchie der Kinder zuliebe wohl gemeinsam in England feiern. Nach Medienberichten einigten sie sich darauf, das Fest mit der ganzen Familie auf dem Landsitz in der südenglischen Grafschaft Wiltshire zu begehen.

Dabei droht unterm Weihnachtsbaum der nächste Streit, der sich dann ausgerechnet um die Kinder drehen könnte. Madonna und Ritchie teilen sich zwar das Sorgerecht für ihren gemeinsamen Sohn Rocco (8) und den Adoptivsohn David (3). Beide konnten sich aber noch nicht einigen, wo die Kinder leben sollen. Madonna möchte sie bei sich in New York haben, Ritchie will zumindest Rocco in London behalten.