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Liste mit 37 Namen: Kulturhauptstädte gibt es seit 1985

04.01.2008, 09:06

Berlin/dpa. - Liverpool in England und Stavanger in Norwegen sind die Nummern 36 und 37 auf der Liste der Kulturhauptstädte Europas. Sie treten am 1. Januar die Nachfolge von Luxemburg samt der Region «Saar-Lor-Lux» sowie von Hermannstadt (Sibiu) in Rumänien an.

Mit Stavanger darf damit zum ersten Mal seit dem Jahr 2000 wieder eine Stadt aus einem Nicht-EU-Land die «Kulturstadtkrone» tragen. Erster Träger des Titels «Kulturhauptstadt» war 1985 die griechische Metropole Athen. Nach Angaben des Auswärtigen Amtes in Berlin war die Initiative dazu von der damaligen griechischen Kulturministerin Melina Mercouri ausgegangen. In den Anfangsjahren gab es stets eine Kulturstadt. Seit dem Jahr 2001 waren es häufig auch zwei, im Jahr 2000 sogar neun Städte.

Inzwischen gilt dem Auswärtigen Amt zufolge für die Vergabe des Titels ein Rotationsprinzip innerhalb Europas. Es legt bis zum Jahr 2019 fest, welche Länder einzelne Städte für ein Kulturstadtjahr vorschlagen dürfen. Deutschland ist das nächste Mal im Jahr 2010 mit Essen an der Reihe. Die Ruhrgebietsstadt teilt sich die Würde dann mit Pécs in Ungarn und Istanbul in der Türkei.

Deutschland war bisher zweimal Gastgeber: 1988 mit Berlin und 1999 mit Weimar. Auch Großbritannien und Norwegen stellen nun jeweils zum zweiten Mal eine Kulturhauptstadt: Im Vereinigten Königreich folgt Liverpool der schottischen Großstadt Glasgow, die 1990 den Titel innehatte. Stavangers Vorgängerin war im Jahr 2000 die Stadt Bergen. Als nächste Kulturhauptstädte stehen für das Jahr 2009 bereits Linz in Österreich und Litauens Hauptstadt Vilnius in den Startlöchern.