Leistungspflügen Leistungspflügen: Weiblicher Lehrling stellt Männer in den Schatten
Etzleben/MZ/ap. - Zahlreiche Gäste waren erschienen, um die Landwirte bei ihrer Arbeit zu beobachten. "Jeder Teilnehmer hat eine Parzelle bekommen. Pro Pflugkörper wurden sechs Meter vermessen", erklärte Arno Neef vom Landwirtschaftsamt Bad Frankenhausen. Während des Pflügens mussten gewisse Richtlinien eingehalten werden.
Zu Beginn des Wettbewerbs wurden die ersten beiden Furchen auseinander gepflügt, in Fachkreisen wird von "gespalten" gesprochen. "Diese Spaltfurche schafft den Raum für den späteren Zusammenschlag. Sie soll sauber durchgeschnitten und gerade sein", fachsimpelt Neef. Stück für Stück arbeiteten sich die Landwirte voran. Gerade Furchen führten dabei schneller ans Ziel. Wichtig war vor allem die Furchentiefe, die 22 Zentimeter betragen sollte. Nach dem Wettbewerb gingen zwölf Schiedsrichter ans Werk, um die gepflügten Beete zu beurteilen. Durch Messen und visuelle Einschätzung wurden die Besten ermittelt.
In der Auswertung der Lehrlinge gewann Dajana Tetzel von einem Oberbösaer Landwirtschaftsbetrieb. Sie belegte gleichzeitig beim Beetpflugwettbewerb den ersten Platz. Bei den Drehpflügern siegte Jens Steinacker vom gleichen Landwirtschaftsbetrieb. Im Anschluss gab es Schaupflügen mit Oldtimern und Pferdegespann.