Landespokal Landespokal: Kein müder Kick trotz Hitze
Gräfenhainichen/MZ. - Grün-Weiß-Übungsleiter Detlef Stache konnte unmittelbar nach dem Abpfiff erfreut feststellen: "Mit dem Sieg haben wir unsere Hausaufgaben gemacht". Schon in der zweiten Spielminute feuerte Freistoßexperte Olaf Buhle aus etwa 35 Meter derart beherzt ab, dass dem insgesamt fehlerlosen VfL-Keeper Danny Hillert eine starke Flugeinlage nicht erspart blieb. Die zeitige Führung für die Gäste (21., Kevin Gerstmann) kam ein bisschen glücklich zustande. Dass Denis Seliger Sekunden später verletzt passen musste, traf den VfL mindestens genauso hart.
Weil insgesamt technisch stärker, spielintelligenter, ergaben sich nach knapp einer halben Stunde für den Piesteritzer Tobias Klier gleich zwei hochkarätige Torchancen. Doch Hillert und eigene Abschlussschwäche verhinderte eine höhere Pausenführung. Andererseits hatte Maik Koch und in der Folge Mario Werner (40.) den Ausgleich auf dem Fuß.
So ging's in der zweiten Hälfte weiter. Wieder Koch und dann Steffen Holzbecher ließen nach starken Einzelaktionen lediglich den zählbaren Grund zum Jubeln vermissen. Als Buhle dann mit einem eigentlich das Ziel verfehlenden Hammer-Freistoß den seitlich stehenden Holzbecher traf, schlug das Leder doch noch zum vermeintlich vorentscheidenden 0:2 (62.) ein. Aber der Kemberger Neuzugang zeigte, dass er auch, auf der ,,richtigen Seite" treffen kann. Einem schönen Solo folgte der krönende Abschluss (68.).
Neue Hoffnung beim Außenseiter zerstob, als Buhle zur nächsten Freistoßexekution ansetzte. Und wieder stand die Mauer, personell unterbesetzt, nicht optimal. Dazu kam, dass erneut ein VfL-Abwehrspieler die Flugrichtung des Balles leicht veränderte (75., 1:3). Damit war die Partie entschieden. Das tadellos herausgespielte 1:4 durch den eingewechselten Steffen Kassuba war da nur folgerichtig.
Für den VfL spielten: Danny Hillert, Dirk Deffke (62. Andreas Wolfensteller), Nico Hiller, Steffen Holzbecher, Andre Wolterstorf (62. Tobias Reich), Jens Störer, Denis Seliger (21. Eiko Posniak), Andreas Jaekel, Patrick Hellmund, Maik Koch, Mario Werner.