Kritik von Basler Kritik von Basler: «Super-Mario» fürchtet um die Nationalmannschaft

München/dpa. - Der frühere Fußball-Nationalspieler Mario Baslerhat wenig Hoffnung auf deutsche Erfolge bei der Weltmeisterschaft2006 und deshalb Verständnis für die Absagen der Bundestrainer-Kandidaten. «Da darf man keinem böse sein, wenn er die Aufgabe nichtmachen will. Ich bin skeptisch, ob wir 2006 eine konkurrenzfähigeMannschaft haben», sagte der Teammanager des SSV Jahn Regensburg amMontagabend im Bayerischen Fernsehen. Seiner Ansicht nach hat seinfrüherer Trainer Otto Rehhagel dem Deutschen Fußball-Bund (DFB)abgesagt, «weil er schlau ist».
Nach dem großen Erfolg mit Griechenland wäre Rehhagel laut Basler«blöd» gewesen, wenn er das Amt als deutscher Bundestrainerangetreten hätte. «Er hat alles richtig gemacht.» Es gehe derzeit umden schwersten Posten, den jemals ein Bundestrainer in Deutschlandgehabt habe, meinte Basler.
Wenig Verständnis hat der frühere Profi des FC Bayern München fürseinen ehemaligen Kollegen Lothar Matthäus. «Wie er sich ins Gesprächbringt. Wo soll das noch enden? Schließlich hat er doch einen Vertragmit Ungarn», sagte Basler.
Nach dem Ende seiner aktiven Profi-Laufbahn ist Basler seiteinigen Wochen als Teammanager beim Regionalliga-Club Jahn Regensburgengagiert. Der Ex-Profi plant, im kommenden Jahr die Trainerlizenz zuerwerben. Offensichtlich hat sich seine Einstellung zurKonditionsarbeit im neuen Job geändert. «Am Dienstag sind wir eineStunde gelaufen. Als Spieler bin ich nie eine Stunde gelaufen, aberals Trainer habe ich es gemacht», sagte Basler.