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Industriepark Zeitz aus der Luft Industriepark Zeitz Luftbild: Ein starker Süden

Von Yvette Meinhardt 27.10.2018, 16:00
Dieses Luftbild vom Chemie- und Industriepark Zeitz ist als „1870“ gelistet und kann im MZ-Bildershop bestellt werden.
Dieses Luftbild vom Chemie- und Industriepark Zeitz ist als „1870“ gelistet und kann im MZ-Bildershop bestellt werden. Andreas Stedtler

Zeitz - Der interessante Blick aus der Vogelperspektive zeigt, dass der Chemiestandort im ehemaligen Hydrierwerk lebt (großes Foto). Der moderne Industriepark ist 232 Hektar groß und zählt damit zu den mittelgroßen Chemiestandorten in Deutschland. Er bietet mehr als 1.000 Menschen Arbeit. Heute gibt es fünf internationale Großbetriebe, das sind Puraglobe aus Amerika, Interstarch (Stärke) aus der Urkraine, Radici Chimica aus Italien und Zemag Clean Energy Technology GmbH aus China.

Für die neue Luftbildaktion hat MZ-Fotograf Andreas Stedtler über 800 Fotos gemacht, die alle im MZ-Bildershop erworben werden können.  

Zusätzlich liegt in ausgewählten MZ-Service-Punkten ein Katalog mit allen Bildern aus.  Luftbild-Bestellungen werden dort ebenfalls angenommen.

Die Industriebetriebe beschäftigen mehr als 600 Mitarbeiter - rund 400 weitere Beschäftigte stellen die ansässigen Industrie-Dienstleister. Die Produktpalette reicht von Adipinsäure, hochwertigen Basisölen, Weizenstärke, Wachsprodukten (darunter Öl- und Chemikalienbindemittel) bis zu Industrieklebstoffen. Insgesamt gibt es 15 produzierende Unternehmen.

Luftbild Industriepark Zeitz: Im August das 80-jährige Jubiläum gefeiert

Vor wenigen Wochen hat gerade erst die neue Firma Metex ihren Betrieb aufgenommen und produziert Walzenmaschinen. Der gesamte Gewerbepark hat sich fast 30 Jahre nach der Wende komplett verändert und sich zu einem modernen Industriestandort verwandelt. Es gibt nur wenige einzelne Werkhallen, die noch an die Vergangenheit erinnern, denn die Anfänge reichen bis 1938 zurück. So wurde im August das 80-jährige Jubiläum gefeiert. Denn zu DDR-Zeiten war das Hydrierwerk Zeitz für mehrere Tausend Menschen der Region der Arbeitgeber. Und im Kulturhaus wurde kräftig gefiert. Jener imposante Backsteinbau ist bis heute erhalten und dient noch immer als kultureller Treffpunkt.

Ein zweiter Großbetrieb waren die Zeitzer Kinderwagen - Zekiwa. Die Tradition der Zeitzer Babykutschen reicht bis in das Jahr 1846 zurück. Damals gründete Ernst Albert Naether das gleichnamige Unternehmen. Zu DDR-Zeiten entwickelte sich der Industriebetrieb zum führenden Kinderwagenproduzenten in ganz Europa. In der Blütezeit des Unternehmens beschäftigten sie rund 2.200 Mitarbeitern. Diese produzierten jährlich rund 450.000 Kinder- und 160.000 Puppenwagen.

Heute findet man die Zekiwa GmbH im Gewerbegebiet Döschwitz (kleines Foto unten). Die prädestinierte Lage an der Autobahn A9 war sicher ein wichtiger Grund für die rasante Entwicklung des Gewerbegebietes Sachsen-Anhalt Süd. Auf einem Areal von rund 900.000 Quadratmetern entwickelten sich das moderne Logistikzentrum von Kaufland mit Fleischwerk, aber auch Kies- und Baustoffwerk, Bauunternehmen und Druckerei.

››Weitere Texte und Luftbilder der Region unter www.MZ.de/Luftbilder