Immobilienpreise in Hessen steigen weiter: Auch im Norden

Wiesbaden - Der Preisanstieg bei Immmobilien in Hessen erfasst nun auch gleichermaßen den Norden des Landes. Dies geht aus einer Trendmeldung für 2016 hervor, die am Freitag in Wiesbaden von den Gutachterausschüssen für Immobilienwerte des Landes (ZGGH) vorgelegt wurde. Anders als in den Vorjahren liege der Fokus der Markteilnehmer nicht mehr weitgehend auf den Ballungszentren, heißt es darin. Vielmehr zeichneten sich nun „eine landesweite Nachfrage nach Immobilien und Preissteigerungen in allen Regionen ab”.
Demnach haben sich Einfamilienhäuser in Südhessen seit 2011 jährlich im Schnitt um vier Prozent verteuert; neugebaute Eigentumswohnungen sogar um sechs Prozent. In der Nordhälfte Hessens stiegen die Preise ebenso stark. 2015 hatten die Preise dort im Fünfjahresvergleich noch jenen im Süden deutlich hinterhergehinkt. Indes gebe es bei den absoluten Kaufpreisen weiter ein Gefälle.
Anders sieht die Entwicklung bei Baugrundstücken aus. Während die Preise in Südhessen seit 2011 jährlich im Schnitt um zwei Prozent stiegen, stagnierten jene im Norden. Auch hier gibt es eine Kluft zwischen Nord und Süd bei den absoluten Kaufpreisen. (dpa/lhe)