Hohn nach 2021 Ausweichflugplatz der Luftwaffe

Hohn - Der schleswig-holsteinische Flugplatz Hohn soll ab 2021 als Ausweichflugplatz für die Bundeswehr bereitstehen. Nach der für diesen Zeitpunkt geplanten Auflösung des Lufttransportgeschwaders 63 werde der Flugplatz nicht geschlossen, sagte ein Sprecher des Geschwaders am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. „Wir können ihn wieder reaktivieren. Was danach mit dem Flugplatz passiert, ist aber noch nicht entschieden.” Zuvor hatten die „Kieler Nachrichten” über die Zukunft des Standorts berichtet.
Spekuliert wird über eine mögliche Stationierung von Jets auf dem Flugplatz bei Rendsburg. Die 2440 Meter lange Landebahn in Hohn sei für die Bundeswehr von strategischer Bedeutung, hatte Oberst Ralf Güttler, der Kommandeur des Landeskommandos Schleswig-Holsteins, am Dienstagabend gesagt. „Wenn es bis 2031 zur Umsetzung der Ausrüstungspläne der Bundeswehr kommt, wird es auch wieder mehr Kampfflugzeuge in der Bundeswehr geben. Und diese müssen ja irgendwo stationiert werden.”
Im Zuge einer Reform zur Neuausrichtung der Bundeswehr hatte das Verteidigungsministerium 2011 das Aus das Lufttransportgeschwader in Hohn verkündet. Aktuell verfügt es noch über knapp 600 Dienstposten. Dort sind Transportmaschinen vom Typ Transall C-160 stationiert. (dpa/lno)