Hockey-WM Hockey-WM: Schulen übernehmen WM-Patenschaften und sorgen für Stimmung
Leipzig/dpa. - Die Weltelite kann sich bei den erstmals ausgetragenen Hallenhockey-Weltmeisterschaften in Leipzig über großes Zuschauerinteresse in den Morgenstunden freuen. Rund 500 Schüler am Mittwoch und 1000 am Donnerstag feuerten in der Arena Leipzig die Mannschaften an. Elf Schulen aus der Region Leipzig hatten WM- Patenschaften für jeweils eine Nation übernommen. Der Deutsche Hockey-Bund (DHB) verspricht sich durch diese Aktion nicht nur volle Ränge sondern will auch viele Kinder vom Hockey begeistern.
Bereits Monate vor Beginn der Großveranstaltung hatte der Verband die WM-Botschafterin Heidi Wiedersich eingestellt, um an den Schulen für die Hockey-WM zu werben. «Es war nicht immer leicht, den richtigen Kontakt zu bekommen. Und oft führte gar kein Weg in die Schulen», sagte die Leipziger Spielerin, die selbst schon das Nationaltrikot getragen hat. Elf Schulen konnte sie überzeugen, eine Patenschaft zu übernehmen. «Mein Vertrag mit dem DHB läuft jedoch im März aus. Somit kann ich die geschaffenen Berührungspunkte nicht weiter ausbauen», betonte Wiedersich. In ihren Augen liegt es in den Händen der Leipziger Hockey-Vereine, noch mehr Kinder für Hockey zu begeistern.
Das Nikolai-Gymnasium aus Leipzig mobilisierte 80 Schüler, um die Österreicher zu unterstützen. Mit rot-weiß-rot-gefärbten Haaren und geschminkten Gesichtern, lauten Tröten sowie eingeübten Fangesängen jubelten die Mädchen und Jungen ihrer Nation im Spiel gegen die deutschen Damen zu. Und da hatten die Anhänger der Alpenrepublik nicht viel zu lachen. Mit 8:2 siegte die DHB-Auswahl. «Viel wichtiger ist, dass die Kinder einen Bezug zum Hockey bekommen. Und da jubeln wir für Deutschland wie für Österreich» sagte Sportlehrer Klaus Lenser, der Hockey in seinen Unterricht einfließen lassen will. «Da werden wir einen Weg mit dem ATV Leipzig finden», war sich der Leipziger sicher. Schon jetzt nutzt seine Schule das Sportgelände des Hockeyvereins für den Schulsport.