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Hintergrund Hintergrund: Zitate von Johannes Mario Simmel

02.01.2009, 18:08

HAMBURG/DPA. - Der österreichische Schriftsteller Johannes MarioSimmel war ein Moralist und Zeitkritiker. Einige Zitate:

«Wir haben uns die Erde nicht unterworfen. Wir haben ihr nur tiefeWunden geschlagen.»

«Wenn jeder Mensch auf der Welt nur einen einzigen anderen Menschenglücklich machte, wäre die ganze Welt glücklich.»

«Die Welt kann man als Schriftsteller nicht verändern. Aber gewisseSauereien kann man abstellen.»

«Es gibt im Leben nur eine Sünde, und die ist: den Mut zuverlieren.»

«Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist.»

«Der Sinn des Lebens ist, dass jeder seine Pflicht tut.»

«Es ist immer noch besser, das eigene Nest zu beschmutzen alsfremde.»

«Der Nationalsozialismus ist mein Lebenstrauma.»

«Der Nationalsozialismus ist eine Pest, die Generationenüberspringt.»

«In diesem Land war man immer auf dem rechten Auge blind.»

«Das Schreiben fasziniert mich so sehr, dass, wenn es mir verbotenwürde, ich langsam daran sterben würde.»

«Je leichter ein Buch zu lesen ist, desto schwerer wurde esgeschrieben.»

«Schreiben war immer Therapie. Sonst hätte ich mir nach dem Grauendes Zweiten Weltkriegs doch gleich das Leben nehmen können.»

«In Deutschland bedeutet Erfolg das Abonnement auf schlechteKritiken.»

«Das Studieren lehrt uns die Regel - das Leben die Ausnahmen.»

«Ich habe viele getroffen, die klüger waren als Männer - und fastalle sind mutiger.» (über Frauen)

«Ich habe gelegentlich schreckliche Angst davor, dass es nach demTod weitergehen könnte. [...] Wenn ich gestorben bin, dann sollverflucht noch mal Schluss sein.»