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Hintergrund Hintergrund: Spiel in Rom zweite Champions-League-Partie ohne Zuschauer

02.11.2004, 14:42

Rom/dpa. - Das «Geisterspiel» zwischen AS Rom und BayerLeverkusen am Mittwoch ist die zweite Partie in der Geschichte derChampions League ohne Zuschauer. Vor dem Urteil gegen den AS Rom, derwegen Zuschauerausschreitungen im Heimspiel gegen Dynamo Kiew seinenächsten beiden internationalen Spiele vor leeren Rängen austragenmuss, traf eine UEFA-Sanktion im Jahre 2003 Dynamo Tiflis. In derQualifikationsrunde zur Champions League fand die Partie am 16. Juliin Georgien gegen SK Tirana ebenfalls ohne Zuschauer statt.

Wesentlich häufiger wurden in den europäischen PokalwettbewerbenPlatzsperren verhängt oder Wiederholungsspiele angesetzt. InDeutschland fand am 26. Januar 2004 erstmals ein Spiel der 2.Fußball-Bundesliga vor leeren Rängen statt. Alemannia Aachen musstesein Meisterschaftsspiel gegen den 1. FC Nürnberg am Tivoliwiederholen, weil Gäste-Trainer Wolfgang Wolf von den Zuschauern amKopf verletzt wurde.

Der römische Club geriet wegen seiner Zuschauer schon häufiger indie Schlagzeilen und wurde von der UEFA bestraft. 2002 wurde der ASRom nach dem Spiel gegen Galatasaray Istanbul mit einer Geldstrafebelegt, weil es handgreifliche Auseinandersetzungen unter denSpielern gab. In der vergangenen Saison wurde das Derby zwischen ASund Lazio wegen drohender Zuschauerausschreitungen abgebrochen.

Die UEFA geht davon aus, dass die Partie in Rom, zu der jedeMannschaft nur eine 75-köpfige Delegation abstellen darf,ordnungsgemäß abläuft. «Wir behandeln diese Partie wie eine ganznormale Champions-League-Partie und hoffen, dass alles gut geht»,sagte ein UEFA-Sprecher am Dienstag.