Heiligenhafen droht zweite Sturmflut innerhalb weniger Tage
Heiligenhafen - Rund eine Woche nach Sturmtief „Zeetje” bereitet sich Heiligenhafen auf die nächste Sturmflut vor. Nach aktuellen Vorhersagen rechne die Stadt wegen des Tiefs „Benjamin” mit Wasserständen von rund 1,10 Metern über dem mittleren Wasserstand, sagte der Leiter des Bauamtes der Stadt, Roland Pfündl: „Wir schließen die Deichdurchlässe und die zur Ostsee offenen Regenwasserkanäle, die mobilen Hochwasserschutzwände im Hafenbereich werden geschlossen.”
Anfang Januar hatte „Zeetje” in Heiligenhafen und anderen Orten an der Ostseeküste schwere Überflutungen und erhebliche Schäden verursacht. Damals wurden in Heiligenhafen Wasserstände von rund 1,60 Metern über dem mittleren Hochwasser erreicht. „Die Höhe der dabei entstandenen Schäden können wir noch nicht beziffern, wir analysieren sie gerade mit den zuständigen Landesbehörden”, sagte Pfündl.
Anfang Januar 2017 hatte eine Sturmflut viele Orte an der Ostseeküste heimgesucht. Damals hatte das Land Heiligenhafen und anderen besonders betroffene Kommunen finanziell unter die Arme gegriffen. Ob das auch dieses Mal der Fall sein wird, ist noch unklar. „Erstmal müssen wir feststellen, wie hoch der Schaden ist”, sagte Pfündl. (dpa/lno)