Handball Handball: Trainer nach Tests zuversichtlich
ZEITZ/MZ/TEN. - Die Handball-Damen von Chemie Zeitz beenden zufrieden ihr Testspielprogramm für die am kommenden Sonntag startende Bezirksliga-Saison 2010 / 2011. Beim Testspieltag des TSV Leipzig-Wahren traten die Chemiker in einer Spielgemeinschaft mit dem SV Allstedt an.
Diese Lösung war aus der Not heraus geboren, beide Teams bekamen an diesem Tag ihre Reihen nicht voll. Und so wurden die ohnehin guten Beziehungen genutzt, um das Turnier gemeinsam zu bestreiten. Lohn war der Turniersieg, bei dem neben Zeitz / Allstedt und dem Gastgeber noch die erste und zweite Mannschaft des SV Miltitz angetreten waren. "Wegen der langen Spielzeiten des Turniers war das zum Schluss insbesondere eine konditionell herausfordernde Sache, welche die Damen aber mit Bravour gemeistert haben", zeigte sich Chemie-Trainer Holger Kirsten sichtlich zufrieden und verwies auf die kontinuierlich über den Sommer hinweg geleistete Trainingsarbeit. Dann hatte man in eigener Halle den TSV 1880 Gera-Zwötzen zu Gast. Die Gäste aus dem benachbarten Bundesland waren zuletzt von der Landes- in die Thüringenliga aufgestiegen. Ein Gegner, gegen den Zeitz schon mehrere Male getestet hatte und dem man nie wirklich Paroli bieten konnte. Doch das war diesmal anders. Nachdem Chemie den Großteil der ersten Spielhälfte führte, musste man erst Mitte der zweiten Halbzeit leicht abreißen lassen und verlor das Spiel am Ende, entgegen allen Erwartungen, nur knapp mit 22:27. Abschließend ging es dann wieder nach Sachsen, zum SV Regis-Breitingen. Die gastgebende Mannschaft wurde erst vor fünf Monaten von Trainer Rene Köpp übernommen, der in seiner Jugend bei Chemie Zeitz seine ersten Handball-Erfahrungen sammelte. Wie viel Zeit er noch in sein junges und unerfahrenes Team stecken muss, wurde ihm in der Partie gegen seinen alten Heimverein vor Augen geführt. Chemie entschied die Partie 36:9 für sich. "Das war eher ein Trainingsspiel für uns und wir drücken Rene die Daumen, dass er aus der Truppe noch ein schlagkräftiges Team formt", so Kirsten. Dabei zieht er aus den zurückliegenden Spielen seiner eigenen Damen ein positives Resümee: "Ich glaube schon, dass wir uns in vielerlei Hinsicht verbessern konnten. Konditionell, im Spiel nach vorn und auch in der Abwehr haben wir Fortschritte gemacht", glaubt der Chemie-Übungsleiter. Gleichzeitig warnt er aber vor zu viel Euphorie, denn schon im ersten Pflichtspiel der neuen Bezirksliga-Saison wartet mit dem Landsberger HV II ein echter Brocken, der mit Blick auf die vorangegangene Spielserie eher unschöne Erinnerungen weckt.
