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Handball-Regionalliga Handball-Regionalliga: Schlitzohr überlistet Edewecht

Von Matthias Berger 20.11.2007, 17:54

Wolfen/MZ. - Edewecht musste zum heimstarken SV Oebisfelde reisen und Barnstorf-Diepholz hatte den HC Einheit Halle zu Gast.

Youngster & Comebacks

Beim Spiel der HSG Wolfen in Fredenbeck hatte Gastgebertrainer Michael Hein ein Ass im Ärmel: seinen 39-jährigen Co-Trainer Andree Brazkiewicz. Der Linkshänder mit elf Jahren Bundesligaerfahrung hält sich in jedem Training fit und zeigte, dass er nichts verlernt hat. Die Nummer 21 trug drei Tore zum 40:31-Sieg bei und war sichtlich

zufrieden. "Es hat Spaß gemacht", strahlte er in der Pressekonferenz bei der Nominierung zum Spieler des Tages. Ganz anders die Situation beim Spitzenspiel in Oebisfelde, wo mit dem VfL Edewecht ein Topclub zu Gast war. Die Allerstädter mussten ihre Topscorer Andreas Kalupke und Andreas Werner ersetzen. Eine unangenehme Ausgangsposition für ein Spiel gegen den Aufstiegsaspiranten. Nach 60 Minuten stand es 30:30 und es war noch ein Freiwurf auszuführen. Auf der SVO-Bank klatschten sich Spieler, Trainer und Betreuer bereits ab, denn auch der Punktgewinn wäre ein Erfolg gewesen. Doch den letzten Freiwurf zirkelte das erst 17-jährige Schlitzohr Cieszynski durch die Beine der versammelten VfL-Mannen zum nicht mehr geglaubten Sieg in den Kasten des verdutzten Edewechter Torhüters.

Köthen heimstark

Gegen den VfL Horneburg setzte die HG Köthen ihren zuletzt gezeigten positiven Trend fort. "Meine jungen Spieler sind mit der Härte nicht klargekommen", sagte Trainer Sascha Rajkovic nach der 25:31-Niederlage in der Heinz-Fricke-Sporthalle. Ähnlich unbequem muss der zweite Aufstiegsfavorit Barnstorf-Diepholz seine Gäste empfunden haben. Einheit Halle zeigte, dass es derzeit in einer berauschenden Form ist und übernahm auch auswärts das Zepter. Bis zur Mitte der zweiten Halbzeit führten die Saalestädter mit zwei bis drei Toren. Erst dann konnten die Hausherren ihrer Favoritenrolle gerecht werden, drehten den Spieß um und gewannen letztendlich 38:34. "Das war ein ganz wichtiger Sieg in einem robusten Spiel. Wir bleiben oben dran", sagte ein zufriedener Barnstorfer Trainer Heiner Thiemann.

Teurer Sieg

Münden musste den 39:34-Sieg gegen Barsinghausen teuer bezahlen. Der beste Torschütze Andrej Doktorovych fiel mit einer Schulterluxation aus und wird auch die nächsten acht Wochen nicht spielen können. Aber auch die Gäste büßten ihren besten Scorer ein. Paul Schirmer hatte Probleme mit dem Oberschenkel und musste nach einer Viertelstunde passen.