Handball Handball: Nürnberg und Leipzig spielen um Pokalsieg
Riesa/dpa. - Der deutsche Meister 1. FC Nürnberg undCupverteidiger HC Leipzig ermitteln den 34. DHB-Pokalsieger derFrauen. Im zweiten Halbfinale setzte sich der Bundesliga-Erste ausFranken am Freitag in Riesa mit 32:24 (16:11) gegen Bayer Leverkusendurch. Im Endspiel an diesem Samstag (15.00 Uhr) trifft das Team vonTrainer Herbert Müller auf den HC Leipzig, der zum Auftakt desEndrunden-Turniers mit 33:28 (18:12) gegen Außenseiter ProVitalBlomberg gewann und zum dritten Mal in Serie ins Finale einzog.
Beste Werferinnen vor rund 1700 Zuschauern in der erdgas-Arenawaren Ania Rösler (10/4) für Nürnberg und Yvonne Fillgert (7/3) fürdie ideenlosen Leverkusenerinnen. Im ersten Halbfinale hatten MetteOmmundsen (6/4) und Susann Müller (6) für Leipzig sowie NadjaNadgornaja (10/3) für Blomberg die meisten Tore erzielt. «FinalFour»-Neuling Blomberg spielt vor dem Finale gegen Leverkusen umPlatz drei (13.00 Uhr). «Wir sind wieder Außenseiter, aber motiviert,alles zu geben», sagte Trainer Andre Fuhr.
«Ziel ist erreicht. Im Finale kommt der wichtige Gegner. Wir habendie Kräfte verteilt, deswegen ist es nochmal unnötig eng geworden.Aber hier hoch zu gewinnen und Kräfte zu verpulvern, wäre mit Kanonenauf Spatzen geschossen», meinte Leipzigs Manager Kay-Sven Hähner.
Die Nürnbergerinnen hatten ihre Partie unter den Augen vonBundestrainer Armin Emrich unerwartet souverän im Griff. Nach derschnellen 4:1-Führung (4.) bestimmte der Meister vor allem wegenseiner kompromisslosen Deckung das Geschehen. Leverkusen fiel dagegenim Angriff wenig ein und bekam in der Defensive zudem Nürnbergsüberragende Nationalspielerin Ania Rösler nicht in den Griff.
Pokalverteidiger Leipzig zeigte von Beginn an, dass er sich nichtüberraschen lassen wollte. Der 3:0-Führung (4.) folgte zwar zunächstverteiltes Spiel. Doch geriet der Vorteil zu keiner Zeit in Gefahr.Vielmehr baute der Favorit den Vorsprung auf 11:6 (16.) aus.
Der HC Leipzig, der bereits 1996, 2000 sowie 2006 und 2007 denDHB-Pokal gewonnen hatte, versäumte es, sich einen größeren Vorsprungals beim 18:11 (30.) zu erspielen. Erst beim 24:16 (41.) betrug derAbstand acht Tore, den der Favorit mit Mühe über die Zeit brachte.