Handball Handball: Magdeburg trotz 17:23 in Irun im EHF-Pokalfinale
Irun/dpa. - Der SC Magdeburg steht zum zweiten Mal nach 1999 im Europapokal-Endspiel des EHF-Cups. Im Rückspiel des Halbfinales unterlag der Tabellen-Zweite der Handball-Bundesliga am Samstag beim CD Bidasoa Irun mit 17:23 (10:8). Doch hatten die Magdeburger in der ersten Begegnung am vorigen Sonntag die Spanier mit 32:24 distanziert und sich damit die Grundlage für den Finaleinzug geschaffen.
Beste Torschützen beim Bundesligisten waren vor 3500 Zuschauern Olafur Stefansson (5) und Stefan Kretzschmar (4). Für Irun erzielte Juan Dominguez (8) die meisten Treffer. Im Endspiel trifft Magdeburg auf RK Metkovic Jambo. Die Kroaten gewannen am Samstag nach dem 22:20-Erfolg in Island das Rückspiel mit 29:25 gegen Haukar Hafnarfjördur.
Nach hektischem Beginn fanden die Magdeburger durch ihre erneut sattelfeste Abwehr besser ins Spiel. Zwar konnten sie den 3:1- Vorsprung aus der 10. Minute nicht halten und mussten beim 6:6 (20.) den Ausgleich hinnehmen. Doch Irun präsentierte sich auch in heimischer Halle insgesamt zu schwach, um die Gäste ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Zur Pause war der SCM wieder mit 10:8 im Vorteil.
Wegen einer Fersenprellung konnte Nationalspieler Steffen Stiebler zur zweiten Halbzeit nicht mehr auflaufen. Trotz der geschwächten Abwehr setzten sich die Gäste auf 14:9 (39.) ab. Danach allerdings lief nichts mehr. Elf Minuten lang erzielte der Gast kein Tor, Irun zog auf 17:14 (50.) davon. Zum Schluss mussten die Magdeburger trotz einer hervorragenden Leistung von Nationaltorhüter Henning Fritz zittern. Erst fünf Sekunden vor Schluss erlöste Erik Göthel mit seinem vierten Tor zum 17:23 den Bundesligisten.