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Handball-Bundesliga Handball-Bundesliga: Der Griff nach dem Strohhalm

04.03.2003, 21:27
Michail Jakimovic (Portland San Antonio Pamplona) wirft am Sonntag (02.03.2003) beim Champions-League-Spiel in der Magdeburger Bördelandhalle auf das Tor des SC Magdeburg. Bennet Wiegert (l) und Stefan Kloppe versuchen ihn abzuwehren. Der derzeit formschwache Handball-Bundesligist verlor das Viertelfinal-Hinspiel in eigener Halle gegen Portland San Antonio mit 22:26 (9:12). Das Rückspiel findet am Samstag (08.03.2003) in Pamplona statt. (Foto: dpa)
Michail Jakimovic (Portland San Antonio Pamplona) wirft am Sonntag (02.03.2003) beim Champions-League-Spiel in der Magdeburger Bördelandhalle auf das Tor des SC Magdeburg. Bennet Wiegert (l) und Stefan Kloppe versuchen ihn abzuwehren. Der derzeit formschwache Handball-Bundesligist verlor das Viertelfinal-Hinspiel in eigener Halle gegen Portland San Antonio mit 22:26 (9:12). Das Rückspiel findet am Samstag (08.03.2003) in Pamplona statt. (Foto: dpa) dpa

Magdeburg/MZ/keb. - Am Mittwochabend (20.15 Uhr/DSF live) müssen die Handballer des SC Magdeburg (35:9 Punkte) als Tabellendritter zum Bundesligaduell beim Zweiten in Flensburg (38:6) antreten. Es ist der Griff nach dem Strohhalm für die Elbestädter, um eventuell auch im nächsten Jahr in der europäischen Champions League spielen zu können. Der Kontinentalverband wird am Wochenende voraussichtlich eine Reform der Königsklasse ab der Saison 2003/2004 beschließen.

Zwei Modelle wurden im Vorfeld in der Wiener Zentrale diskutiert. Nach dem ersten System sollen der Titelverteidiger sowie die Landesmeister aus Spanien, Deutschland, Ungarn, Slowenien und Dänemark sich direkt für die Gruppenspiele qualifizieren. Darüber hinaus bekommen die sechs Topnationen - die genannten plus Kroatien - einen weiteren Startplatz und müssen sich gegen zehn Sieger der ersten Qualifikationsrunde behaupten. Danach geht es in dem bekannten Modus mit vier Gruppen zu vier Teams weiter.

Das zweite System sieht eine Qualifikation mit 16 Klubs aus 16 Ländern vor. Die Sieger bilden mit 24 direkt qualifizierten Mannschaften acht Gruppen zu je vier Teams. Der Vorteil dabei: Spanien und Deutschland bekämen als Nummer eins und zwei der europäischen Rangliste das Startrecht für drei Vereine. Allerdings wären dann 126 Spiele anstatt der jetzigen 62 notwendig. "Der Terminkalender ist schon proppenvoll, deshalb sind wir für das erste System. Den Bundesligisten ist wichtig, ein zweites Team stellen zu können", sagte Kiels Manager Uwe Schwenker nach der Tagung. Die Magdeburger sind also nur mit Rang zwei auf der sicheren Seite. Die Alternative heißt EHF- oder Challenge-Cup.