Handball-2. Bundesliga Handball-2. Bundesliga: Lebiedzinski kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück
Dessau/MZ. - Fünf Spieltage vor Saisonende hat sich die Ahlener SG fest in der Spitzengruppe der Liga etabliert. 37:21 Punkte bedeuten hinter Nettelstedt, Schwerin und Delitzsch den ungefährdeten vierten Platz. Wenn Ahlen am Sonntag ab 17 Uhr in der Anhalt-Arena spielt, gebührt der Truppe von Trainer Holger Kaiser schon die Favoritenrolle. Nach der Osterpause hat Dessau zwar bis auf die Langzeitverletzten Stefan Schöne und Hanno Hempel alles an Deck, einzig Marko Rösike musste im Training mit Knieschmerzen pausieren, doch der Respekt vor der Ahlener Truppe ist groß.
"Die Mischung bei denen gibt den Ausschlag", sagt Subocz. Routiniers wie Jürgen Weber, Dirk Schmidtmeier und Thomas Lebiedzinski, mit 115 Saisontoren noch zweitbester Werfer des Teams, geben den jungen Wilden um Matthias Flohr, Björn Wiegers, Jonas Bagel und Torhüter Nikolaos Katsigiannis die nötige Sicherheit in Abwehr und Angriff. "Hinten stehen die ganz stark", warnt Subocz vor dem Gegner, der für die neue Saison weiter aufrüstet: Vom Ligarivalen aus Augustdorf kommt Kreisläufer Frank Habbe, aus Erlangen wurde der ehemalige Stralsunder Benny Lindt verpflichtet.
Dessau muss auf solche Erfolgsmeldungen noch verzichten. "Es gibt wenig Neues", sagte Vizepräsident Thomas Zänger, immerhin froh, dass wieder etwas Ruhe eingekehrt ist. "Es fanden und finden Gespräche statt."
Doch immer klarer wird: Jens Werner, Karsten Schulze und Thomas Vollert denken ans Karriereende. Volker Preißner werden Kontakte zum Oberligisten nach Jessen nachgesagt. Dort steht seit März der Dessauer Manfred Breu als Trainer an der Linie. Steffen Gragert wird mit Wolfen in Verbindung gebracht. Der Regionalliga-Aufsteiger hat sich schon mit dem Bernburger Wladimir Stoukaline verstärkt. Mit Stefan Schöne und Kapitän Frank Stojan laufen die Gespräche. Mit Patrick Heddrich, der Kontakte nach Delitzsch hatte, gibt es eine mündliche Einigung über einen neuen Vertrag. Drei neue Leute sollen kommen. Einige Kandidaten haben sich schon im Probetraining vorgestellt. "Wir suchen aber weiter", sagte Vizepräsident Thomas Zänger. Neu an der Mulde ist bislang nur Lee-Roy Nietzel. Das 18 Jahre alte und 1,94 Meter große Talent kommt vom ESV Frankfurt nach Dessau. Beim Debüt im Trikot der Dessauer A-Jugend machte Nietzel beim Neptun-Pokal in Rostock immerhin 18 Tore.
