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Handball-2. Bundesliga Handball-2. Bundesliga: Alle Hoffnungen ruhen auf Fillipow

Von Steffen Brachert 28.11.2002, 16:18

Dessau/MZ. - Natürlich trägt Dessau die Last das Favoriten. "Wir spielen in eigener Halle, da wird natürlich von uns ein klarer Sieg erwartet", gibt Klein zu. "Doch man darf einen Gegner erst unterschätzen, wenn man ihn besiegt hat." Vorige Saison ist das Dessau in beiden Spielen gegen Bernburg gelungen: Beim 30:23 in Bernburg war es Torwart Marko Rösike, der mit einer überragenden Leistung den Sieg sicherte. Beim 26:24 in eigener Halle tat sich Dessau ungleich schwerer. "Wir müssen sechzig Minuten hoch konzentriert sein", fordert der Trainer. "Und wir müssen unseren Tempo-Handball durchziehen."

Bernburg kommt gehandicapt nach Dessau: Mit Stefan Kloppe, der Leihgabe vom SC Magdeburg, fällt der Spielmacher mit einem Bänderriss aus. Ob Linkshänder Marco Krist und Torwart Andreas Stange in der Anhalt-Arena auflaufen, ist ungewiss. Ausgeliehen aus der Reserve des SC Magdeburg, arbeitete Bernburg noch an der Spielberechtigung. Alle Hoffnungen ruhen deshalb auf Dimitri Fillipow, den russischen Olympiasieger, den Bernburg in einer Blitzaktion vom Ligakonkurrenten Rostock holte.

"Das ist ein routinierter Mann", lobt Klein, einer, der den gut besetzen Bernburger Rückraum mit Lars Beyreis, Vladimir Stoukaline und Ferenc Bergner in Szene setzen sollen. Doch nicht nur darauf verlässt sich Trainer Lothar Döring, der seit dieser Saison für die Mannschaft verantwortlich ist: Im Tor steht mit Ronny Krüger ein starker Mann, zum Leistungsträger hat sich auch Kreisläufer Claus Luther entwickelt, der ebenfalls aus der Magdeburger Talenteschmiede kommt. "Die sind nicht stärker und nicht schwächer als voriges Jahr", sagt Klein. "Wir müssen aufpassen."

Dessau hat genug eigene Probleme: Jens Werner hat seinen gebrochenen Finger noch geschient. Stefan Gragert hat sich den Ringfinger ausgekugelt. Stefan Schöne laboriert an den Nachwirkungen eines Kapselrisses. "Das wird wohl nichts bis Sonntag", ist Klein pessimistisch. Hoffnung gibt es einzig bei Kapitän Karsten Schulze, der nach seiner Bänderdehnung im Spiel gegen Schwerin diese Woche wieder ins Training eingestiegen ist. "Wir hätten dann eine Alternative mehr auf der Bank."

Nicht immer wird ein Kraftakt wie in Augustdorf möglich sein: 35:31 behauptete sich Dessau dort, dank eines treffsicheren Rückraums und eines starken Gregorz Subocz am Kreis. "Da hat alles gepasst", weiß Klein. Eine Wiederholung gegen Bernburg ist nicht ausgeschlossen. Die Fans erwarten das.