Hallescher FC Hallescher FC: Spatz in der Hand ist am Ende fast zu wenig
Zwickau/MZ. - "Das bis zum Tor aus unserer Sicht schlechte Spiel ist dann gekippt. Wir waren danach dem zweiten Treffer wesentlich näher als Zwickau dem Ausgleich", ärgerte sich Häfner, der eine sichere Abwehr, die Lauffreudigkeit Krickes - später wegen Leistenbeschwerden ausgeschieden - und die positiven Akzente des erstmals wieder mitwirkenden Kurzeja hervorhob. Zwickaus Coach Konrad Weise war nur mit den ersten 30 Minuten zufrieden, "danach bewies Halle seine Konterstärke, so dass ich mit dem 1:1 leben muss".
Nachdem die Hallenser vor 1026 Zuschauern die stürmische Anfangsphase der Platzherren mit zwei Pfostenschüssen von Krauß (2.) und Danko (22.) glücklich überstanden und durch Krickes achten Saisontreffer selbst vorgelegt hatten, war es mit der Herrlichkeit der Zwickauer weitestgehend vorbei. Der HFC bekam des Spiel immer besser in den Griff. Noch bis zur Pause hatten die rund 100 mitgereisten Fans mindestens vier Mal den Torruf auf den Lippen, doch Velibor Kopunovic (32., 34., 43.) und Matthias Nelde (44.), der bei seinem 25-Meter-Volleyschuss in Torhüter Mark Mewes seinen Meister fand, trafen nicht ins Tor.
Diese Serie setzte sich nach dem Seitenwechsel nahtlos fort. "Da wirkte meine Abwehr höchst anfällig", erkannte Weise. "Uns fehlte bei den schnellen Gegenstößen nur etwas Abgeklärtheit", resümierte Häfner und bezog das vor allem auf die Möglichkeiten von Kopunovic (61.), Lars Bartel (83.) und Nelde (84.). Auch nach dem 1:1 durch Hvicha Shubitidse, dem ein Fehler von Nico Steffen vorausging, konnte Nelde (90.) noch alles klar machen, traf jedoch nur den Kopf des starken Zwickauer Keepers, der danach behandelt werden musste.