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Grünes Licht für Ferropolis-Bauplan

Von Ulf Rostalsky 27.01.2006, 17:30

Gräfenhainichen/MZ. - In Gräfenhainichen stehen nach Auskunft von Bauamtsleiter Thomas Ludwig demnach in diesem Jahr die Instandsetzung des Lutherwegs und der Bau der Polizeikreuzung zwischen Rosa-Luxemburg- und Gallestraße an. Beide Bauvorhaben waren eigentlich schon im vergangenen Jahr vorgesehen, wurden aber verschoben.

Im Falle der Polizeikreuzung gab es so zum Beispiel Unklarheiten über die Führung des Schwerlastverkehrs und die tatsächliche Gestaltung der Verkehrsanlagen (MZ berichtete). "Doch 2006 wird gebaut", betonte Amtsleiter Ludwig und bezog diese Feststellung auch auf die Sanierung der Straße am Bühl und der Alten Nordstraße im Ortsteil Strohwalde. Günstig für die Stadt: Hier kann noch auf die Mittel aus dem Dorferneuerungsprogramm zurückgegriffen werden.

Für die Straße am Bühl liege bereits das Angebot für die Baubetreuungsleistungen vor, die Ausschreibung der Bauarbeiten erfolge am 1. Februar im Ausschreibungsanzeiger. Der Blick in die städtische Bauvorhabensliste gibt zudem Aufschluss darüber, wo in den folgenden Jahren mit Straßenbauaktivitäten zu rechnen ist. So streben die Verantwortlichen für das Jahr 2007 die Sanierung des ersten Teils der Karl-Liebknecht-Straße und der Zufahrt nach Buchholz an - vorausgesetzt, die entsprechenden finanziellen Möglichkeiten seien vorhanden, betonte Thomas Ludwig.

Gleiches gelte auch für die anvisierten Maßnahmen der Jahre 2008 und 2009. 2008 soll der zweite und letzte Teil der Liebknecht-Straße, 2009 die Eisenbahnstraße zwischen Bahnhofstraße und Straße des Friedens gebaut werden. Dies sei auch wegen des schlechten Zustandes der unterirdischen Ver- und Entsorgungssysteme notwendig. Fest ins Auge gefasst haben die Verantwortlichen der Stadt für 2009 zudem die Instandsetzung der Ackerstraße sowie der Adam-Weise-Straße zwischen Bahnhof- und Liebknechtstraße.

Unter Einbeziehung von Mitteln aus der Stadtsanierung hoffen sie außerdem, die Ludwig-Jahn-Straße bauen zu können. Grünes Licht gab es im Ausschuss für die geänderte Fassung des Bebauungsplanes für Ferropolis. Der könnte, die Zustimmung des Gräfenhainichener Stadt- und des Jüdenberger Gemeinderates vorausgesetzt, im Februar dem Landesverwaltungsamt in Halle zur Bestätigung vorgelegt werden. Eine nochmalige Anpassung und Auslegung des Planes war notwendig geworden, weil zum Beispiel die Untere Naturschutzbehörde die beidseitige Bepflanzung des Ferropolisgrabens verlangt hatte, die Untere Wasserbehörde jedoch nur eine einseitige Bepflanzung als geeignet empfand. "Die Ungereimtheiten sind jetzt ausgeräumt", bestätigte Bauamtsleiter Ludwig.