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Geldsegen für chinesische Goldmedaillen-Gewinner

20.08.2008, 10:44

Peking/dpa. - Peking  - Chinas olympische Goldmedaillen-Gewinner werden reich. Die Sieger des Olympia-Gastgebers können für ihre Erfolge in Peking pro Kopf mit umgerechnet knapp 180 000 Euro Prämien von Regierung und Sponsoren rechnen, wie die Hongkonger Tageszeitung «South China Morning Post» berichtete.

Die Pekinger Brauerei Yanjing hat eine Prämie von einer Million Renminbi (knapp 100 000 Euro) für die Goldmedaillen-Gewinner angekündigt. Auch die Hongkonger Fok Ying Tung-Stiftung zeigt sich spendabel. Sie schenkt jedem Olympiasieger 80 000 US-Dollar (54 000 Euro) und ein Kilo Gold. Auch die chinesische Regierung zahlt, wenn auch vergleichsweise bescheiden: Jeder Goldmedaillen-Gewinner bekommt 250 000 Renminbi (25 000 Euro). Für Silber und Bronze gibt es niedrigere Prämien.

Hinzu kommen weitere Belohnungen von Provinz- und Kommunalbehörden. So erhielt die in China sehr populäre Turmspringerin Guo Jingjing bereits nach ihren Siegen bei den Spielen in Athen 2004 eine Luxusvilla geschenkt. Zum Vergleich: Das jährliche Durchschnittseinkommen eines chinesischen Bauern lag 2007 bei 4100 Renminbi - umgerechnet etwas mehr als 400 Euro. (dpa)