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Fußball Fußball: René Fritsche schafft den Kontakt zu Felix Krause

Von CARSTEN ROLOFF 02.08.2010, 17:01

BERNBURG/MZ. - Er ist erst 21 Jahre und muss schon jetzt Familie, Beruf und sein Hobby Fußball unter einen Hut bekommen. Felix Krause arbeitet als Sozialversicherungs-Fachangstellter bei der AOK in Staßfurt, lebt mit seiner Freundin Linda in Aschersleben, wird im Oktober zum ersten Mal Papa und möchte ab August für den TV Askania Bernburg in der Verbandsliga spielen.

"Ich habe schon das Ziel, einen Stammplatz zu erkämpfen und mit der Mannschaft durch einen einstelligen Tabellenplatz im vorderen Mittelfeld zu landen. Alle Gegner in dieser Liga sind schlagbar, wenn die Einstellung stimmt und der nötige Biss vorhanden ist. Aber man kann auch gegen alle Verbandsligateams verlieren", meinte der gelernte Angreifer, der in der letzten Saison als offensiver Mittelfeldspieler für den Haldensleber SC in 31 Spielen drei Tore erzielte.

Sein Nahziel dürfte der Neuzugang bereits erreicht haben. Im Rahmen des Sparkassen-Cups teilte sich der Stürmer mit drei weiteren Spielern mit fünf Treffern die Torjägerkrone und spielt in den Planungen von Trainer Heiko Böhler eine entscheidende Rolle. "Ich glaube, wir haben mit Felix einen sehr guten Griff gemacht", sagte der Coach.

Krause ist gebürtiger Magdeburger, begann seine Laufbahn beim Magdeburger SV Börde und kam über die Landesauswahl als C-Jugendlicher zum 1. FC Magdeburg. Die ehemaligen Oberligaspieler aus den glanzvolle Zeiten des Vereins, Frank Siersleben und Martin Hoffmann, betreuten neben Mario Middendorf und Andrzej Woijcik den Rohdiamanten. Mit den Blau-Weißen wurde Krause NOFV-Pokalsieger und schaffte in der Saison 2006 / 07 den Aufstieg in die Junioren-Bundesliga. "In dieser Liga konnte ich leider nicht mehr spielen, weil ich zu alt dafür war. Ich kam dann in die zweite Männermannschaft, spielte dort zwei Jahre und ging dann nach Haldensleben", berichtete der Magdeburger, der trotz seiner Herkunft nie in blau-weißer Bettwäsche schlief.

"Ich habe nur für diesen Verein gespielt, weil er eben der stärkste in Sachsen-Anhalt war. Doch zum Schluss habe ich mich dort gar nicht mehr wohl gefühlt. Der Führungsstil hat mir nicht unbedingt zugesagt", begründete der Bernburger Neuzugang seinen Abgang aus der Landeshauptstadt.

In Haldensleben verbrachte Krause dagegen eine schöne, aber auch nur sehr kurze Zeit. "Das Betriebsklima war dort hervorragend. Aber Fußball, Familie und die Fahrerei - das wäre einfach zu viel geworden", begründete Krause seinen Wechsel, den René Fritsche maßgeblich initiiert hat. "Wir kannten uns aus dem Sportunterricht in der Berufsschule Magdeburg, haben dort auch gegeneinander gespielt. Eines Tages hat dann Präsident Michael Angermann bei mir angeklingelt und ich habe zugesagt." So bekommt Krause künftig Fußball, Familie und die Fahrerei noch besser unter einen Hut.