Frauenfußball Frauenfußball: Etgersleben entthront den Favoriten
Aschersleben/MZ. - In der Staffel A spielten die Mannschaften von Löderburg, Etgersleben und Fortuna Schneidlingen. Gleich im ersten Turnierspiel zwischen Blau-Weiß Etgersleben und Löderburg sollte eine wichtige Vorentscheidung bei der Titelvergabe fallen. Die Löderburger begannen gewohnt stark, aber klarste Chancen blieben ungenutzt. Blau-Weiß-Torfrau Melanie Zeppernick erwies sich als Turm in der Schlacht. Die Blau-Weißen nutzten dagegen eine ihrer wenigen Chancen zum 1:0-Siegtreffer (Sabine Zeppernick). In einem auf sehr schwachem Niveau stehenden Spiel siegte Etgersleben gegen Schneidlingen mit 2:1 (S. Zeppernick, Melanie Muth / Susanne Dürling). In einem einseitigen Kick fertigte Löderburg Schneidlingen 7:0 ab (Cindy Schurigt 2, Silvana Dufraine 2, Diana Podschun, Susanne Wiemann, Birgit Brühning). Hinter Etgersleben belegten Löderburg und Schneidlingen die Plätze.
In der Staffel B spielten Eintracht Winningen, Lok Aschersleben und TSG Unseburg / Tarthun. Gleich im ersten Spiel machte Winningen gegen die Lok mit einem 3:0 Nägel mit Köpfen (Simone Gutjahr 2, Bianca Reinhardt). Lok gewann gegen die TSG mit 2:1 (Marianna Machemehl 2 / Nancy Blaut) und wahrte damit die Chance auf die Endrunde. Nach dem 3:2 der Eintracht gegen die TSG (Helgard Münzner, Diana Billsing, Gutjahr / Claudia Zergänge, Nicole Elbin), hatte hinter der Eintracht Lok den Endrundenplatz sicher.
In der Endrunde bot Lok der Vertretung von Etgersleben lange Paroli. Erst in der Schlussphase musste man sich 0:1 (Muth) geschlagen geben. Die mit Abstand torreichste Partie gab es zwischen Löderburg und Winningen. Mit 8:2 wurde die Eintracht förmlich überrollt (Podschun 5, Wiemann 2, Schurigt / Janette Hirschelmann (Eigentor), Billsing). Nun war das Rennen um die Meisterschaft wieder offen. Mit einem Sieg gegen Lok Aschersleben wäre Löderburg wieder voll auf Meisterkurs gewesen. Aber daraus wurde nichts, denn die Lok zeigte ihr bestes Turnierspiel und trotzte dem Favoriten ein jederzeit verdientes 1:1 ab (Podschun / Odette Freier). Jetzt hatte im Schlussspiel neben Etgersleben auch die Eintracht Titelchancen. Winningen hätte aber mit drei Toren Vorsprung gewinnen müssen. Nach der Führung für die Eintracht (Reinhardt) leistete man sich einige Unsicherheiten und kassierte prompt zwei Gegentreffer (Muth). Mehr als ein 2:2 (Gutjahr) sollte nicht mehr gelingen. Beste Spielerin wurde Simone Gutjahr (Winningen), beste Torhüterin Melanie Zeppernick (Etgersleben), beste Torschützin (7) Diana Podschun (Löderburg).