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Formel 1 Formel 1: Toyota und Jaguar präsentieren neue Autos

Von Wolfgang Müller und Helen Linley 18.01.2004, 17:06

Köln/Barcelona/dpa. - Das Team setzt vor allem auf bewährte Kräfte. Das neue Autounterscheidet sich äußerlich kaum vom Vorgängermodell, und auch dieFahrer Olivier Panis aus Frankreich und Cristiano da Matta ausBrasilien genießen wie 2003 das volle Vertrauen der Verantwortlichen.

Im Vorjahr hatte Jaguar in der Konstrukteurs-Wertung den 7.,Toyota den 8. Platz belegt. Beide Teams verfolgen in der am 7. Märzin Australien beginnenden Saison eine ähnliche Strategie. Auch derneue Jaguar «R5», den das englische Team am Sonntag in Barcelonavorstellte, basiert auf seinem Vorgängermodell. Durch die früheFertigstellung des Autos fühlen sich die Verantwortlichen besser fürdie bevorstehenden Aufgaben gerüstet als in den vergangenen Jahren.«Mit diesem Auto wurde deutlich früher begonnen als in derVergangenheit und es ist die Weiterentwicklung eines Autos, das wirschon gut verstehen», sagte Team-Manager David Pitchforth.

«Ich würde gerne erstmals auf das Podium. Aber ich wäre auch nichttotal besorgt, wenn es nicht klappt», sagte der australische Jaguar-Pilot Mark Webber über die sportlichen Ziele. «In erster Linie müssenwir Fortschritte machen und mehr Punkte holen als 2003.»

Toyota-Fahrer da Matta gab sich sehr optimistisch. «Wenn es ganzgut läuft, wollen wir 2004 auch einmal ein Rennen gewinnen», meinteer. Der 30-Jährige steht vor seiner zweiten Saison in der Formel 1.«Ich bin sicher, dass wir in jedem Rennen um die Punkte mitfahrenwerden.» Die Fahrerwertung 2003 schloss er mit 10 Punkten als 13. ab.Teamkollege Panis holte 6 Zähler und landete am Ende der Saison aufPlatz 15. Trotzdem meinte der mit 37 Jahren älteste Fahrer im Formel-1-Feld: «2003 haben wir ab und zu unser Potenzial gezeigt. Das müssenwir als Sprungbrett nutzen. Dann werden wir auch die Ergebnisseerreichen, die wir verdienen.»

Vor allem der Abstand zu den drei Spitzenteams Ferrari, McLaren-Mercedes und Williams-BMW soll verringert werden. «Wir müssen ausToyota ein Team machen, das mit den ganz Großen mithalten kann»,sagte der neue von Renault gekommene Technische Direktor MikeGascoyne. Für das neue Auto gab es höflichen Applaus, aber keinStaunen wie bei der Vorstellung des innovativen Williams-BMW FW26 vorknapp zwei Wochen. «Getreu unserer Philosophie ist das Auto eineEntwicklung, keine Revolution», sagte Chefdesigner Gustav Brunner.