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Flatrate zur Prepaid-Karte: Vorher Telefonkosten beobachten

17.12.2007, 14:52

Kiel/dpa. - Zu einer Reihe von Prepaid-Angeboten für das Handy können auch Flatrates gebucht werden. Thomas Hagen von der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein in Kiel rät jedoch, dies nicht vorschnell zu tun.

«Ich würde erstmal das normale Angebot annehmen und dann schauen: Wie lange komme ich mit der Summe aus, die die Flatrate kostet.» Wer dabei feststellt, dass er die Prepaid-Karte immer schon frühzeitig nachladen muss, für den könnte sich die Flatrate lohnen.

Am Montag (17. Dezember) hatte der Discounter Plus aus Mülheim/Ruhr sein neues Angebot «Pluskom» vorgestellt. Herzstück ist eine Prepaid-Karte für 5,99 Euro - mit einem Euro Startguthaben. Telefoniert wird im Netz von E-Plus. Eine Minute ins deutsche Festnetz und in andere deutsche Mobilfunknetze kostet jeweils 15 Cent. Für Gespräche mit anderen «Pluskom»-Nutzern werden 5 Cent pro Minute fällig. Eine SMS kostet 10 Cent.

Hinzugebucht werden kann eine Flatrate zum Preis von 15 Euro. Sie ermöglicht jeweils 30 Tage lang kostenlose Gespräche ins Festnetz und mit anderen «Pluskom»-Nutzern. Alle anderen Gespräche in Mobilnetzen kosten wie beim Grundangebot 15 Cent pro Minute. Auch am Preis von 10 Cent pro SMS ändert sich durch die Flatrate nichts.

«Pluskom» ist nach Worten von Thomas Hagen nicht günstiger als vergleichbare Tarife. «Das deckt sich etwa mit denen von anderen Anbietern.» Generell seien Prepaid-Karten vor allem für Verbraucher empfehlenswert, die schon ein Handy haben «oder die billig an eines kommen» und die nur wenig oder durchschnittlich viel telefonieren. «Entscheidend ist auch, mit wem ich telefoniere, also ob ich zum Beispiel vor allem ins Festnetz telefoniere oder eher im eigenen Mobilnetz.»