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Fähren nach Föhr und Amrum ab Montag mit Sonderfahrplan

18.03.2020, 16:33
Auf einer Anzeigetafel stehen Hinweise zum Fährverkehr zu den Inseln Föhr und Amrum. Foto: Carsten Rehder/dpa
Auf einer Anzeigetafel stehen Hinweise zum Fährverkehr zu den Inseln Föhr und Amrum. Foto: Carsten Rehder/dpa dpa

Wyk/Westerland - Die Inseln und andere Urlaubsgebiete in Schleswig-Holstein leeren sich immer weiter. Hintergrund ist das Verbot für touristische Aufenthalte in Schleswig-Holstein, das die Landesregierung im Kampf gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus erlassen hatte. Das Ganze hat auch Auswirkungen auf Fährverbindungen und Autozugfahrpläne. So verkehren die Fähren der Wyker Dampfschiffs-Reederei (W.D.R.) von Montag an zwischen Dagebüll und den Inseln Föhr und Amrum mit einem ausgedünnten Sonderfahrplan. Dennoch fahren die Fähren täglich, wie Betriebsleiter Nick Obert am Mittwoch sagte.

Der blaue Autozug des Unternehmens RDC Autozug Sylt nach Westerland stellt von Freitag bis mindestens 19. April ebenfalls auf einen Sonderfahrplan um, wie das Unternehmen mitteilte. Er umfasst Montag bis Freitag acht Fahrten täglich sowie Samstag und Sonntag je sechs Fahrten. Bis einschließlich Donnerstag wird der aktuell gültige Fahrplan vollumfänglich bedient. Der Syltshuttle der Deutschen Bahn fährt nach Angaben einer Sprecherin bis auf weiteres nach dem regulären Fahrplan.

Unterdessen ging der Abreiseverkehr von den nordfriesischen Inseln auch am Mittwoch weiter. Es sei definitiv noch ein Abreisetag, sagte W.D.R.-Betriebsleiter Obert. Allerdings sei bereits deutlich weniger los als an den Vortagen. Ähnlich sah es bei den Autozügen von Sylt aus. „Es ist immer noch Rückreiseverkehr zu verzeichnen, aber es wird stündlich weniger”, sagte eine RDC-Sprecherin. Auch die Sprecherin der Deutschen Bahn betonte, der Syltshuttle sei am Mittwoch frequentierter gewesen als zu dieser Jahreszeit üblich. Im Vergleich zu den vergangenen Tagen sei aber weniger los.

Alle Beherbergungsbetriebe, Campingplätze und Yachthäfen für touristische Zwecke im Land sollten Mittwoch schließen. Die Abreise von Touristen muss bis zum Donnerstag erfolgen.

Polizisten kontrollieren beispielsweise am Dagebüller Fähranleger und der Autoverladestation in Niebüll sowie an den Zufahrtsstraßen zu den Inseln, ob sich noch Urlauber unter die Gäste mischen.

Neben diesen bereits eingerichteten Kontrollstellen an und den Kontrollstellen der Bundespolizei an der dänischen Grenze werden derzeit keine weiteren flächendeckenden Kontrollstellen eingerichtet. „Kontrollen werden im Rahmen des Präsenzdienstes lageangepasst und im Einzelfall durchgeführt”, sagte Innenminister Hans-Joachim Grote. Die Landespolizei setze wie auch die Landesregierung auf die Vernunft der Bürger und appellieret in erster Linie daran, die veröffentlichten Maßnahmen sehr ernst zu nehmen und unbedingt einzuhalten. (dpa/lno)