Europa League Europa League: Stuttgart spielt nun international
Moskau/Berlin/dapd. - Die Tore vor rund 13.000 Zuschauern in Chimki vor den Toren Moskaus schossen Vedad Ibisevic (64. Minute) und Alexander Kokorin (77.). Dem VfB reichte das Remis nach dem 2:0-Hinspielsieg vor knapp einer Woche.
Dynamos neuer Trainer Dan Petrescu nahm gegenüber dem Hinspiel vier Änderungen vor und brachte unter anderem Kokorin als zweite Spitze neben Kevin Kuranyi. VfB-Coach Bruno Labbadia setzte im Vergleich zum 0:1 in der Bundesliga gegen den VfL Wolfsburg auf Gotoku Sakai anstelle von Tim Hoogland und auf Shinji Okazaki anstelle von Ibrahima Traore.
Zwtl.: Dynamo startet mit viel Engagement
Die Moskauer begannen bei trister Atmosphäre und Nieselregen mit viel Engagement nach vorn. Kuranyi (3.), der Ungar Balazs Dzsudzsak (10.) und Kokorin (13.) hatten auch erste Chancen, doch der letzte Punch fehlte. Die Stuttgarter kamen erst Mitte der ersten Halbzeit besser ins Spiel und hielten Dynamo nun besser vom eigenen Tor fern.
In der Offensive hatte der VfB sogar die klareren Chancen. Okazaki (22.) scheiterte aus kurzer Distanz an Moskaus Torhüter Anton Schunin. Fünf Minuten später war bei Martin Harniks Schuss aus sechs Metern nur der Innenpfosten der Stuttgarter Führung im Weg. Erst kurz vor der Pause sorgten lange Bälle auf Kokorin (42.) und auf Kuranyi (43.) noch einmal für etwas Gefahr vor dem Tor von Sven Ulreich.
Zwtl.: Dicke Chance für Moskau - Tor für Stuttgart
Die zweiten 45 Minuten begannen mit einem Paukenschlag: Christian Noboa traf mit einem Lupfer aus 16 Metern die Latte - Glück für den VfB, dass es beim 0:0 blieb. Anschließend konnte der Tabellenletzte der russischen Premier Liga aber nicht nachsetzen. Stattdessen bediente bei einem Konter Tamas Hajnal Ibisevic, der aus kurzer Distanz keine Mühe hatte zu vollenden. Nur drei Tage nachdem er gegen Wolfsburg einen Elfmeter vergeben hatte, zeigte der Bosnier keine Nerven und schlug eiskalt zu.
Anschließend schienen die Gastgeber nicht mehr an sich zu glauben. Die Schwaben beschränkten sich aber zu sehr darauf, den knappen Vorsprung zu verwalten, und taten kaum noch etwas nach vorn. Somit kamen die Russen durch Kokorin schließlich doch noch zum Ausgleich, der insgesamt nicht unverdient war.