Erstmals Zeichnungen von Neo Rauch zu sehen
Berlin/Leipzig/dpa. - Der Leipziger Maler Neo Rauch (49) gewährt erstmals in Deutschland einen Einblick in sein zeichnerisches Schaffen. In der Galerie Eigen+Art in Berlin ist die Ausstellung «Schilfland» mit zwölf Zeichnungen in einheitlichem Format eröffnet worden.
«Es sind keine Vorzeichnungen für seine Gemälde», sagte Rauchs Galerist Gerd Harry Lybke. Der Künstler habe die Zeichnungen in den vergangenen Jahren in einer Schublade gesammelt, beim Umzug seines Ateliers wieder «entdeckt» und dann die Idee gehabt, sie in einem Buch und einer Ausstellung zu präsentieren.
Für die Schau, die bis zum 31. Oktober zu sehen ist, hat er zudem vier Gemälde in kleinem Format geschaffen. Wie die großformatigen Malereien des international erfolgreichsten Vertreters der «Neuen Leipziger Schule» sind auch die Zeichnungen figürlich. Sie kosten jeweils 12 000 Euro.
Im Katalog «Schilfland - Works on Paper» sind 160 Filzstift-, Kohle- und Farb-Zeichnungen aus den Jahren 2005 bis 2009 abgebildet. Sie seien stets beiläufig entstanden, schildert Rauch im Katalog. «Von einem Ölbild kleineren oder mittleren Ausmaßes würde ich nie sagen, dass es entsteht. Sondern es wird natürlich gemacht.»