1. MZ.de
  2. >
  3. Varia
  4. >
  5. Eisschnelllauf: Eisschnelllauf: Comeback der mysteriös erkrankten Angermüller

Eisschnelllauf Eisschnelllauf: Comeback der mysteriös erkrankten Angermüller

09.11.2012, 19:13

Berlin/SID. - Tomaten und Salami sind tabu, und der Verzicht auf Weizenbier fällt ihr besonders schwer: Mit einer simplen Ernährungsumstellung hat Monique Angermüller (Foto) ein Riesenproblem gelöst. Am Wochenende gibt die 28-Jährige, die schon als Nachfolgerin von Anni Friesinger gehandelt wurde, bei der Eisschnelllauf-DM ein Comeback, mit dem viele nicht mehr gerechnet hatten. "Ich wollte schon mit dem Sport aufhören, schwanger werden oder irgendwas", erzählt Angermüller.

Weihnachten 2011 fing alles an. Sie fühlte sich schlapp, müde, hundeelend, hatte Bauchschmerzen. Ihr Zustand verschlechterte sich, im Januar ging sie vom Eis. Über ein Treffen mit ihrem Ex-Trainer Uwe Hüttenrauch gelangte sie zum Sportmediziner Cornelius Reincke. Diagnose: Histamin-Intoleranz. Reinke ordnete besagte Umstellung der Ernährung an.

Im Mai nahm Angermüller das Training wieder auf. "Unser Teamarzt sagte: ,Monique, das ist ein kleines Wunder.‘" Gestärkt geht sie nun aufs Eis. Bei den nationalen Titelkämpfen startet sie über 1 000 und 1 500 Meter. "Es geht nicht um Bestzeiten. Es ist eine Zwischensai-son", sagt die Blondine. Ihr Ziel ist Olympia 2014 in Sotschi. FOTO: DPA