Eishockey Eishockey: Kölner Haien wird Geldhahn zugedreht
Köln/dpa. - Die Kölner Haie müssen sich nach neuen Geldgebernumsehen. Heinz Hermann Göttsch, Alleingesellschafter des achtmaligendeutschen Eishockey-Meisters, kündigte im «Kölner Stadt-Anzeiger» undim «Express» (Mittwoch-Ausgaben) an, sein finanzielles Engagementbeim derzeitigen Tabellenvorletzten der Deutschen Eishockey-Liga(DEL) stark einzuschränken. «Keiner kann von mir erwarten, dass ichdas entstehende Finanzloch aus eigener Tasche begleiche», sagteGöttsch.
Durch den Absturz des Vizemeisters auf Platz 15 der Tabelle, dasabsehbare Verpassen der Playoffs und den starken Rückgang derZuschauerzahlen um durchschnittlich 2000 Besucher pro Spiel werde indiesem Jahr ein hoher Verlust entstehen. «Ich werde den KEC weiterbegleiten, allerdings nicht alleine. Wir brauchen neue Investoren,weitere Geldgeber», sagte der 58 Jahre alte Diplom-Kaufmann. Er habeüber viele Jahre privat versteuertes Geld in den Club investiert.Seit geraumer Zeit arbeite der Verein daran, unabhängiger von ihm zuwerden, sagte Göttsch. «Der KEC ist eine wirtschaftlicheUnternehmung, die nicht ewig am Tropf eines Gesellschafters oderMäzens hängen kann und darf.»