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Die Spielstätte: Zentralstadion

01.07.2005, 12:40

Im Leipziger Zentralstadion rollte nach dreijähriger Bauzeit am 7. März 2004 endlich wieder der Fußball. Der FC Sachsen Leipzig eröffnete mit der Regionalliga-Partie gegen die Amateure von Borussia Dortmund die für 90,6 Millionen Euro komplett umgebaute Arena. Vor 28 595 Zuschauern gab es für die neuen Hausherren allerdings eine 0:1 Niederlage. "Ich kann nur hoffen und wünschen, dass in diesem wunderbaren Stadion bald auch ein Bundesligist oder zumindest ein Zweitligist aus Leipzig spielt?, sagte Franz Beckenbauer, Präsident des WM-Organisationskomitees. Doch dieser Wunsch ist noch Zukunftsmusik.

Im April 1955 wurde der Bau des mit 100 000 Sitzplätzen ausgestatteten alten Stadions begonnen. Ein halbes Jahrhundert danach ist es mit 44 199 Plätzen zwar deutlich kleiner, aber eine "wunderschöne Arena", so Beckenbauer. Nach dem Abstieg des VfB Leipzig aus der Bundesliga 1994 verrottete die aus 1,5 Millionen Kubikmeter Kriegsschutt erbaute "Trümmerschüssel?. Erst mit der WM-Bewerbung des DFB kam die Wende für die traditionsreiche Spielstätte. Jetzt ist der Neubau ein "Stadion im Stadion". Der neue Fußball-Tempel wurde einfach in den begrünten Wall des alten Zentralstadions gesetzt. Während der WM 2006 ist das Zentralstadion Schauplatz für fünf Begegnungen - vier Vorrundenspiele und eine Achtelfinal-Partie.

(Stand: Dezember 2005)