Die Piloten der Formel 1: Fernando Alonso

Fernando Alonso hat seine Ziele mit dem Renault F1 Team für 2009 klar formuliert: «Wir wollen den Titel. Wenn wir dieses Ziel nicht hätten, wäre es eine Enttäuschung.» Von dem ehrgeizigen Spanier wäre auch kaum etwas anderes zu erwarten gewesen. Nüchtern betrachtet ist sein Ehrgeiz allerdings wesentlich größer als seine Möglichkeiten, denn er ist von dem Material abhängig, dass ihm sein Team zur Verfügung stellt.

In der vergangenen Saison wirkte der Mann aus Orviedo erstaunlich farblos. Der Weltmeister von 2005 und 2006 sorgte im zweiten Jahr in Folge nicht für die große Show im Formel-1-Zirkus. Der erfolgsorientierte und hochgradig befähigte Formel-1-Pilot fuhr für Renault bei den Grand Prix´ in Singapur und Japan zwar wieder zwei Siege ein, doch mit Rang fünf und 61 Punkten in der Fahrerwertung blieben in der Bilanz die Erfolge hinter den Erwartungen zurück.

Die Hoffnungen vom ersten Rennen an um Podestplätze mitkämpfen zu können sind trotzdem groß. Bei Renault ist man weiterhin von den Qualitäten des Starfahrers überzeugt und lässt sich auch nicht von Gerüchten über einen angeblich bei Ferrari unterschriebenen Vorvertrag beirren. Alonsos Rückkehr in den Schoß der Renault-Familie bewirkte 2008 zwar keine Wunder, ein Aufschwung beim französischen Rennstall war aber deutlich feststellbar. Vor allem in den letzten Rennen der vergangenen Saison drehte der 27-Jährige kräftig auf, und zeigte der Konkurrenz, dass mit ihm noch immer zu rechnen ist.

«Wenn wir einen guten Job machen, dann können wir um den Titel kämpfen», kündigte der stolze Spanier an. In den aktuellen Regeländerungen wittert Alonso auch große Chancen . Und wen es zu schlagen gilt hat der Ex-Champion auch schon ausgemacht: «Hamilton wird noch selbstbewusster sein. Ich schätze ihn als einen der stärksten Gegner ein.»

(Stand: März 2009)