Crossgolf Crossgolf: Statt Ball flogen auch Rasenstücke
ELSTER/MZ. - Aus Sicherheitsgründen wurden übrigens leichtere als üblich genommen. Aber irgendwie kamen doch alle ans Ziel.
Mit der immer höher stehenden Sonne wagten sich dann doch mehr Erwachsene auf das Gelände des Bolzplatzes zwischen den AWG-Blöcken und der Grundschule. Viele wollten eigentlich nur einmal den Abschlag üben, fanden dann doch Gefallen. Also wurde versucht, den Ball in die etwas weiter entfernten Netze zu schlagen oder bei einer anderen Übung einzuputten (ein Loch zu treffen). Erst danach ging es über den großen Kurs.
Eines wurde schnell deutlich. Crossgolf macht offensichtlich viel Spaß und kann in fast jedem Alter betrieben werden. Der Jüngste war der dreieinhalbjährige Eric. Er bekam natürlich einen seiner Körpergröße angepassten Schläger. Danach musste sein Vater höllisch aufpassen, um von dem Eisen nicht getroffen zu werden. Wer der Älteste war, wurde nicht extra bekannt gegeben. Mario Prell, bekannt von der Feuerwehr, der diesen Sport in Elster und Umgebung gern bekannter machen möchte, hatte den Schnuppertag organisiert. Mit der Resonanz war er eigentlich zufrieden, immerhin kamen zwischen 70 und 80 zumeist Elsteraner. Allerdings hielt sich das Interesse, sich mehr oder weniger ernsthaft damit im Rahmen eines Vereins zu beschäftigen, in Grenzen. Die Bildung einer entsprechenden Abteilung unter dem Dach des Unihockeyclubs Elster ist vorgesehen.
Der Aufwand für eine solche Veranstaltung ist nicht sonderlich üppig. Eigentlich reicht eine gerade gemähte Wiese oder abgeernteter Acker und schon kann es los gehen. Auf solchen Arealen sind die Anhänger des Crossgolfes, etwa 14 an der Zahl, in der Elbgemeinde auch anzutreffen.
Für sie wäre das Gelände des Bolzplatzes dann doch etwas zu klein. Zumal bei ihnen die Bälle schwerer sind und wesentlich weiter fliegen. Immer gleich das Ziel zu treffen, dürfte auch ihnen nur selten gelingen. Aber deshalb üben sie ja auch fleißig und vor allem wollen sie viel Spaß haben. Wer Interesse hat, mitzumachen, der kann sie dann ohne weiteres ansprechen. Weitere Mitstreiter sind immer gern gesehen, betonte Mario Prell.