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Champions League Champions League: Hamburg mit mäßiger Ausgangslage

Von Britta Körper 09.08.2006, 20:35
Der Hamburger Nigel de Jong (vorn) und Carlos Javier Cuellar Jimenez von CA Osasuna kämpfen um den Ball. (Foto: dpa)
Der Hamburger Nigel de Jong (vorn) und Carlos Javier Cuellar Jimenez von CA Osasuna kämpfen um den Ball. (Foto: dpa) dpa

Hamburg/dpa. - Im zweitenDuell bei den heimstarken Spaniern benötigen die Norddeutschen in 13Tagen nun mindestens einen Teilerfolg mit Treffern, um doch noch denSprung auf Europas große Fußball-Bühne zu schaffen, der zudem achtMillionen Euro an Einnahmen garantiert. 47 458 Zuschauer in der AOL-Arena erlebten ein Geduldsspiel, in dem das erlösende Siegtor trotzzehn guter Hamburger Einschussmöglichkeiten nicht fallen wollte.

Ausgerechnet in dieser Richtung weisenden und für den weiterenSaisonverlauf so wichtigen Partie konnte HSV-Coach Thomas Doll nichtseine beste Elf aufbieten. Denn neben dem noch nicht topfittenThimothee Atouba, der nur auf der Bank saß, fiel kurzfristig KhalidBoulahrouz aus. Der Niederländer zog sich beim Aufwärmen vor derPartie eine Bänderdehnung im linken Sprunggelenk und wurde vonBastian Reinhardt vertreten. Auf Seiten der Spanier erlebte derfrühere HSV-Torjäger Bernardo Romeo den Anpfiff als Reservist mit.

Erste gute Chancen hatte der HSV durch seine Neuzugänge VincentKompany (3.), der per Kopf nur die Oberkante der Latte traf, undPaulo Guerrero (6./35.). Den Norddeutschen merkte man an, dass siesich unbedingt eine gute Ausgangsbasis verschaffen wollten, ebensodeutlich wurde zwei Tage vor Beginn der Bundesliga-Saison die nochmangelnde Feinabstimmung. Das galt allerdings auch für die Gäste. Sieagierten zurückhaltend, kamen aber vor der Pause zu zwei gutenChancen. Nach Reinhardts Patzer scheiterte Robert Soldado an TorwartSascha Kirschstein (24.). Und vor Cuellars Kopfballtor (43.) hatteSchiedsrichter Tom Övrebö (Norwegen) bereits auf Abseits entschieden.

«Das war ein früher Pfiff, der uns geholfen hat», gab HSV-ChefBernd Hoffmann zur Pause zu. Nach Wiederbeginn fanden Rafael van derVaart und Boubacar Sanogo bei zwei hundertprozentigen Möglichkeitenin Keeper Ricardo ihren Meister (48.). Den guten Angriffsaktionenstanden beim HSV die Schwächen in der Defensive gegenüber, die dieSpanier aber nicht nutzten. So reagierte Kirschstein gegen Soldado(50.) glänzend und rettete Mehdi Mahdavikia in höchster Not vor demeinschussbereiten Milosevic (60.). Mit der Hereinnahme von BenjaminLauth als Stürmer Nummer drei verstärkte Doll die Offensivbemühungen,die aber ebenso nicht belohnt wurden wie auf der anderen Seite RomeosEinwechslung. Auch Guerrero konnte Ricardo nicht überwinden (90.+1).