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Boxen Boxen: Wladimir Klitschko kämpft um erneute WM-Chance

Von Gert Glaner 18.12.2003, 16:15
Der ehemalige Schwergewichtsweltmeister Wladimir Klitschko posiert am Mittwoch (17.12.2003) beim öffentlichen Training in Kiel vor seinem Boxkampf gegen Danell Nicholson (USA) für die Fotografen. Der Gewinner des Kampfes qualifiziert sich für einen Kampf um die WBA-Weltmeisterschaft. (Foto: dpa)
Der ehemalige Schwergewichtsweltmeister Wladimir Klitschko posiert am Mittwoch (17.12.2003) beim öffentlichen Training in Kiel vor seinem Boxkampf gegen Danell Nicholson (USA) für die Fotografen. Der Gewinner des Kampfes qualifiziert sich für einen Kampf um die WBA-Weltmeisterschaft. (Foto: dpa) dpa

Schwerin/dpa. - Der Schützling von Fritz Sdunek hat sich so akribisch wie immerauf den 44. Fight seiner Profi-Karriere (41 Siege/2 Niederlagen)vorbereitet. «Wladimir ist ein harter Bursche, der genau weiß, was erwill. Wir haben insgesamt drei Mal das Team der Sparringspartnergewechselt. Das abschließende Sparring über zehn Runden war sehrgut», berichtete der Meistertrainer nach der etwas kompliziertenVorbereitung mit drei Stationen in Los Angeles, New York undDeutschland.

Geschadet hat die Reiserei offenbar nicht. «Es ist sehr gutgelaufen», sagte Wladimir Klitschko. Als WBO-Weltmeister gefeiert,wurde der Modell-Athlet am 9. März in Hannover vom beleibtenSüdafrikaner Corrie Sanders in nur 3:27 Minuten in den Ringstaubgeschickt und konnte sich am 31. August in München mit einem K.o.-Sieg nach 1:49 Sekunden über den Argentinier Fabio Moli nurungenügend rehabilitieren. «Wladimir ist der beste Boxer der Welt.Aber ohne einen Sieg gegen Nicholson brauchen wir über eine WM nichtreden», weiß Vitali.

Die brisante Problematik ist auch Klaus-Peter Kohl klar, und sowünscht er sich deshalb einen «Familieneffekt». «Vitali hat in NewYork einen tollen Kampf geliefert. Ich hoffe, dass wir dieBegeisterung nach Kiel übertragen können», meinte der Universum-Promoter. Aus schmerzvoller Erfahrung der jüngsten Vergangenheitdämpft Kohl aber jegliche Euphorie: «Nicholson hat eine ganze Reihevon guten Namen in seinem Kampfrekord. Man muss ihm Respektentgegenbringen.»

Auch Sdunek sieht «Doc» Nicholson als «hervorragenden Gegner» mitschnellen Händen und hartem Schlag. Als «Fallobst» wie Moli fühltsich der in 46 Kämpfen 42 Mal siegreiche Nicholson ohnehin nicht.«Ich bin hier, um zu gewinnen», verkündete er selbstbewusst. 10 000Zuschauer in der ausverkauften Arena werden dies beim erstenbedeutenden Box-Event an der Förde seit vielen Jahren überprüfen.Ihnen wird als Beigabe auch noch eine Weltmeisterschaft auf denvorweihnachtlichen Gabentisch gelegt. WBO-Mittelgewichts-ChampionFelix Sturm (Hamburg) verteidigt seinen Titel erstmals gegen denSpanier Ruben Varon.

Die Boxer Wladimir Klitschko (r) und Danell Nicholson stehen am Montag (15.12.2003) in Kiel auf einer Pressekonferenz in der Ostseehalle vor den Kameras der Fotografen. Der ehemalige Schwergewichts-Weltmeister Klitschko boxt am Samstag in der Kieler Ostseehalle gegen Danell Nicholson (USA) um die internationale WBA-Meisterschaft im Schwergewicht. (Foto: dpa)
Die Boxer Wladimir Klitschko (r) und Danell Nicholson stehen am Montag (15.12.2003) in Kiel auf einer Pressekonferenz in der Ostseehalle vor den Kameras der Fotografen. Der ehemalige Schwergewichts-Weltmeister Klitschko boxt am Samstag in der Kieler Ostseehalle gegen Danell Nicholson (USA) um die internationale WBA-Meisterschaft im Schwergewicht. (Foto: dpa)
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