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Boxen Boxen: Vitali Klitschko beklagt fehlende Doping-Kontrollen

17.03.2009, 15:55

Hamburg/dpa. - «Vom BDBkönnen sie jede Sekunde vorbeikommen und eine Probe nehmen. Ich binimmer bereit, mich prüfen zu lassen.» Der Bund Deutscher Berufsboxerist für die Kontrolle von Faustkämpfern mit deutscher Lizenzverantwortlich.

In der zumeist auf zwei bis drei Monate begrenzten Vorbereitungauf einen Kampf könne jeder Boxer Informationen über seineAufenthaltsorte geben, sagte Klitschko. Außerhalb der Vorbereitungsei das jedoch schwierig. «Heute bin ich in Österreich, morgen inDeutschland, übermorgen in der Ukraine, es kann sein, dass ichplötzlich nach New York muss», sagte der 37 Jahre alte Ukrainer, deran diesem Samstag in Stuttgart seinen Titel gegen den Kubaner JuanCarlos Gomez verteidigt.

Klitschko war 1996 als Amateur wegen eines positiven Doping-Befundes gesperrt worden und durfte deshalb nicht an den OlympischenSpielen in Atlanta teilnehmen. Stattdessen wurde sein jüngerer BruderWladimir nominiert, der Gold gewann. «Ich kann nur wiederholen, dassich niemals gedopt habe. Ich bin überzeugt: Im Boxen hilft das nicht.Da spielen Erfahrung und Technik die wichtigste Rolle», sagte VitaliKlitschko.

Neben seiner sportlichen Karriere will er sich weiterhin alsPolitiker in seiner Heimat engagieren. «Es wird der Punkt kommen, andem ich genug Erfahrung habe, um aggressiver in der Politikanzutreten. Leider ist die Ukraine eines der korruptesten Länder. Wasin Deutschland oder den USA funktioniert, funktioniert dort nicht»,sagte Klitschko.