Berlin: Berlin: Hertha-Präsident Gegenbauer kandidiert auch 2012

Berlin/dpa. - Werner Gegenbauer will auch über 2012 hinausPräsident von Hertha BSC bleiben. Das erklärte der Unternehmer in der«Berliner Morgenpost» (Mittwoch): «Grundsätzlich ist es so: Wenn ichgesundbleibe und die Mitglieder wollen, kandidiere ich 2012 wiederfür das Amt des Präsidenten.» Gegenbauer führt seit Mai 2008 dasGremium des derzeitigen Fußball-Zweitligisten an. Nach demErstliga-Abstieg 2010 zählt für den Clubchef nur die sofortigeRückkehr ins Oberhaus: «Es geht nur um den Aufstieg. Dazu sind wirbei dem Aufwand, den wir betreiben, verpflichtet», betonte Gegenbauernochmals.

Zu Kritik aus den eigenen Reihen an seinem Führungsstil wolltesich Gegenbauer nicht äußern: «Dazu gibt es von mir keinen Kommentar.Nur so viel: Präsidiumssitzungen sind intern.» BerlinerBoulevardblätter hatten zuletzt von Zerwürfnissen im Hertha-Präsidiumberichtet. Chef Gegenbauer sieht Hertha beim Neuanfang auf einemguten Weg: «Ich finde, dass der Verein enger zusammengerückt ist.»Dafür seien die Personalpolitik von Manager Michael Preetz, dieArbeit von Trainer Markus Babbel und die große Unterstützung der Fansklare Zeichen. Bei einem Wiederaufstieg würde das neue Ziel «alleinder Klassenerhalt sein», bemerkte Gegenbauer.

Indes hat Manager Preetz vor dem Berlin-Brandeburg-Derby amkommenden Montag gegen Energie Cottbus die Profis des Tabellenführersvor zu viel Zufriedenheit gewarnt. Die Euphorie nach dem 6:2 beimKarlsruher SC sei ihm «zu trügerisch», acht Gegentore in fünfRückrundenspielen seien zu viel. «Das müssen wir verbessern. Sonstkann der Vorsprung von vier Punkten wieder ruckzuck weg sein»,betonte Preetz in der «Bild»-Zeitung.