Beklopptes Ding
Halle/AHA. - Welches Nervpotenzial die kleinen, seuchenartigverbreiteten Funktelefone sonst noch sohaben, hat der bekennende Handyfeind NorbertGolluch nun zwischen zwei Buchdeckelnzusammengefasst. Dank des „Handyhasserbuchs“können nun Brüder und Schwestern imGeiste ihren Gefühlen freien Lauf lassen undsich an herrlich bösen Witzeleien über Klingeltöne,Frauenhandys und den Multifunktionsunsinnvieler Geräte ergötzen.
Warum diese kabellosen Telefonemit viel zu kleinen Tasten auch Fotosmachen, Ballerspiele bieten, Musikabspielen und auch noch das Internetladen können müssen, istdem Buchautor schlicht ein Rätsel.Aber es gibt auch andere Details, dieGolluch, selbst Handybesitzer, nerven.„Der Datenschutz. Jeder ist perHandy doch total überwacht.“ Aberauch psychologische Gründe willder 56-jährige Publizist erkennen:„Das Handy an sich ist auch ein typisch männlichesProblem, weil Männer immer ein Spielzeugbrauchen und auf technischeSachen unheimlich abfahren“.Aha.
Aber im Lästern über die Auswüchsemobiler Funkkommunikationerschöpft sich GolluchsHandyhasserbuch nicht. „Essoll eher ein unterhaltsamesBenimmbuch sein. Ein Handy-Knigge eben“, meint denn auchder Autor, der bekannt dafür ist,auch in anderer Hinsicht aus seinemHerzen keine Mördergrubezu machen. Freien Lauf ließ erseinen Gefühlen schon mit Werkenwie „Das Katzenhasserbuch“ oder „Dasfröhliche Kinderhasserbuch.“