Basketball Basketball: Die Favoriten punkten zum Playoff-Start
Frankfurt/Main/dpa. - Zuvor hatte der wieder erstarkte siebenmalige Serienmeister ALBABerlin mit dem deutlichen 98:80 gegen EnBW Ludwigsburg seine Playoff-Duftmarke gesetzt. Vize-Meister GHP Bamberg wurde seinerFavoritenrolle beim 82:74 über die EWE Baskets Oldenburg gerecht. Vonden Begegnungen des 2. Spieltages finden die Partien Ludwigsburg -Berlin und Oldenburg - Bamberg am Dienstag, die Spiele Quakenbrück -Frankfurt und Gießen - Köln am Donnerstag statt.
Eine Woche nach dem Pokal-Debakel mit Platz 4 beim Top-Four-Turnier in eigener Halle taten sich die Skyliners auch gegen denPlayoff-Novizen aus Quakenbrück sehr schwer. «Playoffs sind nichteinfach. Aber heute ist es noch einmal gut gegangen», sagteFrankfurts türkischer Coach Murat Didin nach dem Arbeitssieg, zu demRoller (16) und Williams (15) die meisten Punkte beisteuerten. Derüberragende Bulic (27/6 Dreier) und Ebong (18) ließen die Hessenlange um den Sieg zittern. Dennoch meinte Artland-Trainer ChrisFleming: «Frankfurt hat verdient gewonnen. Die Freiwürfe gaben denAusschlag.» Die Dragons verwandelten nur 9 von 21 (42,9 Prozent),Frankfurt dagegen 18 von 25 (72 Prozent).
Cupsieger Köln nahm den Schwung vom Top-Four- Turnier mit in diePlayoffs. «Das war ein guter Einstieg», sagte Kölns Coach ArminAndres, der sich beim Wiedersehen mit seinem Ex- Club über die guteVorstellung seiner Topscorer Pesic (23) und Edwards (15) freute. FürGießens Trainer Stefan Koch war der klare 39:51-Pausenrückstand«schon entscheidend». Eidson (23) und Campbell (15) trafen für dieHessen am besten.
Nur langsam auf Touren kamen die Berliner «Albatrosse», die nachdem mit 25:30 verlorenen ersten Viertel im zweiten Viertel (26:15)und vor allem im furiosen Schlussviertel (30:14) Stehvermögenzeigten. In Stanojevic (24), Szewczyk (19), Gerald Brown (18) undMamic (16) hatte Coach Henrik Rödl («Die Defensive im ersten Viertelstimmte nicht») vier hochkarätig treffende Spieler. Green (21) undWilson (18) punkteten für die Schwaben am besten, deren TrainerSilvano Poropat feststellte: «Immerhin haben wir lange auf demgleichen Niveau wie ALBA gespielt.»
Den längeren Atem nach dem 34:37-Pausenrückstand hatten gegenOldenburg auch die Bamberger, deren starke Distanzwerfer Stafford(27/6 Dreier) und Mallet (23/4) die Franken auf die Siegerstraßebrachten. Trainer Dirk Bauermann: «Ich bin froh, dass wir den erstenSieg unter Dach und Fach gebracht haben.» Oldenburgs Coach Don Beckfand eine drastische Erklärung für die Niederlage: «Wir sind beimStart in die zweite Hälfte in der Verteidigung kollabiert. VonNachteil war auch, dass wir in McCoy (31 Punkte) nur einenkorbgefährlichen Spieler hatten.»