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Basketball Basketball: BSW Sixers mit erster Heimniederlage

Von CHRISTIAN KATTNER 02.11.2008, 19:53

SANDERSDORF/MZ. - Den haben die Verantwortlichen dann aber pünktlich zum Spitzenspiel gegen die einzige ungeschlagene Mannschaft der 1. Regionalliga aus dem Hut gezaubert: Florian Heinrich, Topscorer der Basketball-Oberliga Sachsen-Anhalt vom BBC Halle und früher bereits bei mehreren Regionalligateams unter Vertrag. "Er hat wieder Lust auf höherklassigen Basketball und wir können ihn sicherlich gut gebrauchen", so Teammanager Maik Leuschner. Den letzten Gesprächen am Donnerstag folgte am Freitagvormittag die positive Entscheidung Heinrichs. Trikot und Anzug waren schnell mit seinem Namen beflockt, die Ummeldung erledigt und so stand seinem ersten Einsatz am Samstag nichts mehr im Weg. Und da ging es gegen den SSV Lok Bernau. Für Center Daniel Montag ein Wiedersehen mit zwei ehemaligen Weggefährten aus seiner Regionalligazeit in Dessau. Mit Florian Heinrich spielt er ab sofort im gleichen Team, auf Seiten Bernaus stand mit Konstantin Mau ein ehemaliger Mitspieler im Kader. Und die Randberliner zeigten gleich zu Beginn, warum sie so weit oben in der Tabelle stehen: Nach zwei gespielten Minuten hatten sich die Gäste einen 9:2-Vorsprung herausgespielt. Die Sixers wirkten vor allem in der Verteidigung noch nicht wach. Doch nach und nach kamen auch die Gastgeber besser in die Partie - konnten nach sieben Minuten erstmals ausgleichen.

Doch so richtig ins Rollen kamen die Sixers auch im weiteren Verlauf des Spiels nicht. Elton Coffield wurde wie bereits gegen den MBC II in der Vorwoche auch von den Bernauern an die Kette gelegt und konnte sich nicht wie gewohnt entfalten. Dennoch war er am Ende der Partie mit 18 Zählern Topscorer seiner Mannschaft. Das Duell der Amerikaner ging an diesem Tag allerdings an seinen Gegenüber Ryan Williams, mit 27 Punkten bester Korbjäger im gesamten Spiel. Sein Team war es auch, welches nach dem Ausgleich der Sixers wieder das Heft in die Hand nahm. Die Bernauer gingen erneut in Führung und sollten diese auch nicht wieder abgeben, was zu diesem Zeitpunkt natürlich keiner wissen konnte. Das Team von Trainer Fritz Espenhahn kämpfte zwar verbissen, konnte den Rückstand aber nicht mehr auf weniger als drei Punkte reduzieren. In den letzten zwei Spielminuten wurde der Spielstand von den Gästen durch eine gute Trefferquote von der Freiwurflinie auf 98:80 hoch geschraubt - sicherlich am Ende etwas zu hoch. Florian Heinrich konnte noch nicht so viele Akzente setzen, da er die Partie größtenteils von der Bank verfolgte. Doch sein gefährlicher Distanzwurf kann für die Sixers bei den kommenden Aufgaben noch sehr hilfreich werden. Vielleicht schon beim sieglosen Schlusslicht Central Hoops Berlin.

BSW Sixers: Coffield 18, Streeter 17, Rosanke 13, Montag 10, Haucke 8, Hoepke 5, Mähne 4, F. Heinrich 4, Brambora, M. Heinrich