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Basketball Basketball: Bamberg gleicht Final-Serie aus

Von Michael Rossmann 21.06.2007, 20:33
Die Bamberger K'Zell Wesson und Vincent Yarbrough (r) umarmen sich nach dem 77:74 Sieg. (Foto: dpa)
Die Bamberger K'Zell Wesson und Vincent Yarbrough (r) umarmen sich nach dem 77:74 Sieg. (Foto: dpa) dpa

Quakenbrück/dpa. - Die Brose Baskets Bamberg haben sich im Rennenum die deutsche Basketball-Meisterschaft zurückgemeldet und denHeimvorteil zurückgeholt. Das Team von Bundestrainer Dirk Bauermanngewann am Donnerstagabend das zweite Finale bei den Artland DragonsQuakenbrück mit 77:74 (37:42) und glich in der Endspielserie «best offive» zum 1:1 aus. Die erste Partie hatten die Franken in eigenerHalle mit 69:70 verloren. Spiel drei findet am Sonntag (17.15 Uhr/Premiere) in Bamberg statt. Beste Werfer vor 3000 Zuschauern in derausverkauften Artland-Arena waren Darren Fenn (19) für Bamberg undBryan Bailey (25) für die Dragons, die erstmals ein Playoff-Heimspiel verloren.

Den Ausfall ihres puertoricanischen Spielmachers Filiberto Rivera,der sich in Spiel eins einen Muskelfaserriss im rechten Oberschenkelzugezogen hatte, konnten die Niedersachsen lange Zeit mit einertollen Teamleistung kompensieren. Ausgerechnet Rivera-«Ersatz» Baileyhielt den zunächst verunsicherten Final-Neuling in der nervösenAnfangsphase im Spiel und erzielte allein 11 der 19 Punkte im erstenViertel (19:19), in dem die stark gestarteten Bamberger leichtfertigeinen 19:9-Vorsprung verspielten.

Im zweiten Viertel ließen die hoch motivierten Dragons, die inPlayoff-Spielen noch kein Heimspiel verloren hatten, mit ständigwechselnden Verteidigungs-Systemen die Bamberger nicht zu ihremRhythmus finden. Während die anfangs schwache Wurfquote derNiedersachsen von 30 auf 50 Prozent anstieg, sank die Trefferquoteder Franken durch schlechte Wurf-Wahl von 66 Prozent bis zur Pauseauf 41 Prozent.

Nach dem Wechsel intensivierten die zum fünften Mal in einemMeisterschafts-Finale stehenden Franken mit dem Risiko wachsenderFoulbelastung ihre Defensive und trafen auch wieder besser. Nachdemdie Dragons vor allem dank Bailey und Lamont McIntosh auf 47:39 (23.)davongezogen waren, war es Vincent Yarbrough, der die «Bauermänner»auf 49:48 (27.) heranbrachte. Kurz darauf kassierte er allerdingssein 4. Foul. Mit dem dritten «Dreier» von «Joker» Jan Rohdewald undFreiwürfen von Darius Hall zogen die Dragons auf 55:48 davon. Dochdie Bamberger konterten mit drei «Dreiern» durch Casey Jacobsen undSteffen Hamann, die sie zu Beginn des Schlussviertels mit 57:55 inFührung gehen ließen.

In der spannenden Schlussphase kochten die Emotionen hoch. Nacheiner Rangelei mit Tommy Smith kassierte Bambergs Daren Fenn wieSmith sein 4. Foul, was Fenn nicht daran hinderte, mit fünf Punktenin Serie die Franken in der 36. Minute mit 65:62 in Führung zubringen, die sie bis zum Spielende über die Zeit brachten. Als Fennkurz vor Schluss sich sein 5. Foul einhandelte, war er mit 19 PunktenTopscorer vor Yarbrough (18) und Jacobsen (14). K'Zell Wesson (11)und Hamann (10) trafen für Bamberg noch zweistellig, was bei denDragons außer Bailey noch McIntosh (13) und Hall (10) gelang.