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Basketball Basketball: Bamberg-Fans verunglückt

Von Reinhard Schwarz 17.02.2002, 14:57

Frankfurt/Main/dpa. - «Wir sind alle tief betroffen. Das Tragische ist, dass es sich umdie Treuesten unserer treuen Fans handelt», sagte BambergsPressesprecher Volker Stix am Sonntag. Der Bamberger Fan-Bus war aufdem Weg zur Jahrhunderthalle in Spergau (Sachsen-Anhalt), wo dieSpieler beider Mannschaften nach Bekanntwerden des Unglücks eineSchweigeminute einlegten. Das Ergebnis war angesichts des schwerenUnfalls Nebensache. Die Bamberger konnten sich ihres 84:74-Siegesnicht freuen. Die statistischen Fakten: Alosa (19) und Mathis (19)punkteten für den MBC, Taylor (22) und Williams (17) für Bamberg ambesten.

Schweigeminuten wurden aus dem traurigen Anlass auch bei denSonntag-Spielen eingelegt. Vor großer Kulisse kamen dabei die beidenSpitzenteams aus Frankfurt (32:6 Punkte) und Köln (30:6) zu denerwarteten Siegen. Tabellenführer Opel Skyliners hatte vor 4920Zuschauern in der Frankfurter Ballsporhalle allerdings erheblicheMühe, um das Hessen-Derby gegen Avitos Gießen mit 63:60 in letzterMinute für sich zu entscheiden. Nationalspieler Roller (12) besiegtedie fast durchweg führenden Gießener mit 5 Punkten in den letzten 60Sekunden praktisch im Alleingang. Stanescu (15) sammelte die meistenPunkte für Frankfurt - Donlon (11) für die Gießener, die denmöglichen Sprung auf Platz fünf verpassten.

Vor 4000 Fans im «Fernsehspiel» in der Stuttgarter Schleyer-Halleverdarb RheinEnergy Cologne mit dem 88:77 bei WiredMinds Tübingen demMitaufsteiger die Stimmung. Doch das Team von Trainer Svetislav Pesicwar nicht frei von Schwächen. Nach einer komfortablen 65:41-Führung(25.) ließen die zu lässigen Kölner Tübingen in der vorletzten Minutenoch auf 71:79 herankommen. Beste Korbschützen beim Sieger warenObradovic (23), Harrison (18) und Tomic (17), für Tübingen trafenCollins (27) und Calleder (14) am besten.

Bereits am Samstag hatten ALBA Berlin und Telekom Baskets Bonn mitjeweils 26:10 Punkten ihre Verfolger-Positionen gefestigt. DerTitelverteidiger aus Berlin mit einem erneut überragenden Alexis (26)nahm beim ungefährdeten 81:68-Sieg über HERZOGtel Trier (Brown 17)Revanche für die 83:92-Hinspielniederlage. Mehr Mühe hatte Vize-Meister Bonn, der nach einem 43:48-Pausenrückstand beimAbstiegskandidaten EWE Baskets Oldenburg noch mit 86:79 gewann. US-Spielmacher Rencher (22), Nadjfeji (20) und Beechum (16) waren dieerfolgreichsten Bonner. Churchwell (18), McCoy (16) und Ovcina (16)trafen für die Niedersachsen am besten.

Vorerst den Anschluss zur Spitze verlor dagegen Rekord-MeisterBayer Giants Leverkusen (22:14) durch die 80:86-Heimniederlage gegenBrandt Hagen. Hagens Trainer Brad Dean konnte sich in derEinschätzung seines wankelmütigen Teams bestätigt sehen: «Wir könnengegen jeden Großen gewinnen, aber auch gegen jeden Kleinenverlieren.» In dem Prestige geladenen West-Schlager ragten zweiSpieler heraus: Best (20) bei Leverkusen und Distanzwerfer Doyle(24/5 Dreier) bei Hagen.