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Ausstellung: "Amateurfotografie. Vom Bauhaus zu Instagram"

02.10.2019, 09:37

Hamburg - Täglich halten Milliarden Smartphone-Besitzende weltweit ihr Leben in Schnappschüssen fest. Sie teilen ihre Bilder in unzähligen Social Media-Kanälen, allen voran Instagram, mit ihren Freunden und mit Menschen, die sie nie persönlich getroffen haben. Die Ausstellung „Amateurfotografie. Vom Bauhaus zu Instagram” im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MKG) widmet sich von Donnerstag bis zum 12. Januar 2020 diesem Phänomen und vergleicht es mit historischen Amateurfotografien.

„Die Amateurfotografie Anfang des 20. Jahrhunderts war der Beginn eines Massenphänomens, das heute mit der digitalen Bilderflut immer wieder beschworen wird”, teilte das Museum am Mittwoch mit. Zu sehen seien mehr als 200 Exponate von zahlreichen Amateurfotografen, von Künstlern der klassischen Avantgarde und von zeitgenössischen Künstlern sowie Zeitschriften, Bücher und digitale Dokumente.

Die Ausstellung gliedert sich in drei Kapitel: Schwerpunkte des ersten Teils „Wider alle Regeln” sind Amateure und das Bauhaus, die eng miteinander verknüpft sind. Das zweite Kapitel „Die eigene Lebenswirklichkeit” verfolgt die Kontinuitäten der Bildwelten in der analogen und digitalen Amateurfotografie und zeigt, dass der unmittelbare Alltag und das private Umfeld zentrale Themen sind. Der dritte Teil „Gesellschaft verändern!” beleuchtet die Amateurfotografie als demokratisches Instrument der Gesellschaftskritik - von der Arbeiterfotografie der 1920er über die Protestkultur der 1970er Jahre bis zu den sozialen Netzwerken heute. (dpa/lno)