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Albig denkt nach Wahlniederlage nicht an Rücktritt

09.05.2017, 08:37
Ministerpräsident Torsten Albig. Foto: Carsten Rehder
Ministerpräsident Torsten Albig. Foto: Carsten Rehder dpa

Kiel - Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig denkt trotz der SPD-Niederlage bei der Landtagswahl nicht an einen Rücktritt. „Nee, müssen Sie nicht”, sagte Albig am Dienstag vor Beginn einer Fraktionssitzung auf die Frage einer Journalistin, ob mit seinem Rückzug zu rechnen sei. „Wir wollen jetzt mal sehen, was wir vorbereiten können, um eine nächste Regierung auf die Beine zu stellen.” Keine der gewählten Parteien habe eine Mehrheit im neuen Landtag. „Und dann werden wir mal sehen, wer am Ende eine Mehrheit hat.”

Zur Kritik aus der Bundespartei an ihm sagte Albig: „Das nehme ich zur Kenntnis.” Zuvor hatte der stellvertretende SPD-Vorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel Albig kritisiert. Man habe kurz vor der Wahl mehr über Albigs Privatleben als über die Themen der Sozialdemokratie diskutieren müssen, sagte Schäfer-Gümbel im ZDF-„Morgenmagazin”. Das habe auch der Landesverband in aller Deutlichkeit gesagt. Es gehe nicht darum, alles auf eine Person zu schieben, sagte Schäfer-Gümbel und fügte hinzu: „Es war eine Situation, mit der alle konfrontiert waren.” Gut vier Monate vor der Bundestagswahl wurde im nördlichsten Bundesland die bisher oppositionelle CDU am Sonntag stärkste Kraft. (dpa/lno)