Akku fängt Feuer in Lufthansa-Airbus: keine Konsequenzen
Frankfurt/Main - An Bord eines Airbus A380 der Lufthansa hat es ein Feuer gegeben. Der externe Akku eines mobilen Ladegeräts - eine sogenannte Powerbank - eines Passagiers war unter einen Sitz gerutscht und dort in Brand geraten, wie ein Sprecher der Fluggesellschaft am Dienstag sagte. Die Crew habe die Flammen rasch löschen können, es sei kein weiterer Schaden entstanden und niemand sei verletzt worden.
Der Vorfall ereignete sich bereits am 2. August. Der Flug, der in Frankfurt am Main gestartet war, konnte sicher und ohne Verzögerung am Zielort Houston in den USA landen. Zuvor hatte die „Rheinische Post” online über den Vorfall berichtet.
Vergangenes Jahr hatten ähnliche Vorfälle für Aufregung gesorgt, bei denen Handys des Modells Samsung Galaxy Note 7 in Brand gerieten. Die Geräte wurden daraufhin von einigen Fluggesellschaften verboten.
Die Lufthansa sieht nach dem aktuellen Fall keinen Grund, Konsequenzen zu ziehen. „Die Powerbanks sind eine Gefahrenquelle und dürfen deshalb auch nicht in den Frachtbereich gelangen”, sagte ein Sprecher. Ein Brand könne sonst unter Umständen nicht mehr rechtzeitig gelöscht werden. Dennoch bliebe ein solcher Fall eine Ausnahme.
Ähnlich reagierte die Pilotenvereinigung Cockpit. „Die Powerbanks sollten nicht grundsätzlich verboten werden. Dennoch ist ein vorsichtiger und beobachtender Umgang notwendig”, sagte ein Sprecher Allerdings dürfe dieser Vorfall nicht mit dem der Samsung-Handys gleichgesetzt werden. Der Brands des Akkus sei dadurch entstanden, dass das Gerät unter einen Sitz gerutscht und dort eingeklemmt gewesen sei. (dpa/lhe)