Adrian Fein: "HSV ist fast nicht wiederzuerkennen"

Hamburg - U21-Nationalspieler Adrian Fein vom Zweitligisten Hamburger SV fühlt sich in seiner Karriereplanung auf dem optimalen Weg. „Ich habe bisher genau die Schritte gemacht, die für mich richtig waren, die ich in Abstimmung mit meinem Berater gewählt habe: erst der Schritt in den Herren-Fußball, jetzt der zu einem großen Club mit Stahlkraft”, sagte der HSV-Profi dem Fachmagazin „kicker” (Montag). Ihm sei wichtig gewesen, „nicht von null auf 100 zu gehen.”
Der 20 Jahre alte defensive Mittelfeldakteur gehört dem FC Bayern München, war 2018/19 an Jahn Regensburg ausgeliehen und steht per Leihvertrag für diese Spielzeit im HSV-Kader. Im bisherigen Saisonverlauf gilt Fein beim Tabellenführer als die große Entdeckung. Den Nordclub, der in der jüngeren Vergangenheit eher durch sportliche und finanzielle Probleme aufgefallen war und 2018 erstmals aus der Bundesliga abstieg, sieht Fein ebenfalls auf dem rechten Weg.
„Hier entsteht etwas völlig Neues. Im Vergleich zu den letzten Jahren habe ich das Gefühl, dass man den HSV fast nicht wiedererkennt”, sagte der Spiellenker. Und nannte das Beispiel Bakery Jatta, um dessen Identität und Alter es wilde Spekulationen gegeben hatte: „Die Schlagzeilen um ihn haben den Verein nicht aus dem Tritt und in Unruhe gebracht, sondern alle noch enger zusammengeschweißt.”
Gleiches gelte für die schmerzhafte Derby-Pleite beim Stadtrivalen FC St. Pauli (0:2). „Sie hat uns nicht umgehauen, sondern wir haben danach Aue mit 4:0 geschlagen. Ich finde, diese beiden Episoden haben schon eine gewisse Aussagekraft”, meinte Fein weiter. (dpa/lno)