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9. Flugtage 9. Flugtage: Hochbetrieb in Lauchas luftiger Höhe

Von Gudrun Schröder 10.05.2002, 16:20

Laucha/MZ. - Jens-Peter Jebsen aus Laucha hat auch heute wieder alle Hände voll. Seit Donnerstag moderiert er die Lauchaer Flugtage auf dem Flugplatz Laucha-Dorndorf. Und dabei kommt er kaum zum Luft holen. Denn ständig starten und landen die Motorflieger, wirbeln Fallschirmspringer durch die Luft oder werden Kunstflüge mit Motor- und Segelflugzeugen zur größten Flugshow im Süden Sachsen-Anhalts vorgeführt. Jebsen erklärte den Zuschauern am Donnerstag genau und ausführlich, was gerade in luftiger Höhe passiert. Unterstützt wurde der Fliegerfan dabei von seinem Mitstreiter Horst Sauer. Zum neunten Mal hatte der Luftsportverein Laucha die Flugtage organisiert, die jedes Jahr am Himmelfahrtstag beginnen und bis zum Sonntag fortgesetzt werden.

"Schön, dass das Wetter so herrlich mitspielt", freute sich Angelika Jebsen am Nachmittag des Himmelfahrtstages. Wie ihr Mann gehört Frau Jebsen dem Luftsportverein an. "Es ist ein Tag wie wir ihn uns wünschen", fügte sie hinzu. Frau Jebsen hofft genau wie die anderen Organisatoren und Teilnehmer der Flugtage, dass das Wetter bis zum Sonntag so bleibt. Denn bereits die Vorbereitungen wären eine Mordsarbeit, äußerte Sauer. Der Flugplatz musste ordentlich hergerichtet und die Begrenzung angebracht werden. Außerdem sei die Küche renoviert worden. Ganz schöner Betrieb herrschte bereits am Donnerstag auf dem Flugplatz. Zahlreiche Besucher waren gekommen, um das Treiben am Himmel zu beobachten, selbst einmal an einem Rundflug mit einem Motorflieger teilzunehmen oder sich am Fallschirmsprung im Doppelpack zu beteiligen. Während für den Tandemsprung nur wenige Besucher den Mut aufbrachten, hatten die Piloten für die Rundflüge ständig genug Passagiere. Aber auch auf der Erde gab es genug Abwechslung. Beachtliche Flugmodelle des Flugmodellsportclubs Unstruttal waren zu bewundern, die Regionalgruppe der Luftfahrtgeschichte Saale-Unstrut war mit Informationsmaterial und kleinen, selbst gebastelten Fliegern vertreten. Andrang herrschte auch am Stand des Luftsportvereins, der von von Bärbel und Günter Rudolph schon all die Jahre betreut wird. Hier konnten sich die Kinder selbst einen Segler basteln. Während der Freitag den Vereinen gehörte, werden Samstag und Sonntag wieder Gäste aus nah und fern erwartet. Die Flugschauen mit den zwei original russischen Jak 52, einer Focke-Wulf 190 (Nachbau) sowie dem kleinsten zweimotorigen Flugzeug der Welt sind dabei die Attraktionen.