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8. Deutscher Mühlentag 8. Deutscher Mühlentag: Auch in Brehna offene Türen

Von Dennis Lotzmann 31.05.2001, 16:02

Bitterfeld/MZ. - Doch passionierten Fans von Mühlen sei schon heute empfohlen, den Tag gründlich zu planen, denn in ganz Sachsen-Anhalt, aber auch im angrenzenden Sachsen locken unzählige Wind- und Wassermühlen unterschiedlichster Bauart. Zurück nach Brehna: Helga und Gerhard Leitschuh freuen sich dieses Jahr ganz besonders auf den Mühlentag, denn erst im vergangenen Jahr wurde die grundlegende Sanierung der etwa 180 Jahre alten ursprünglichen Bockwindmühle abgeschlossen.

Von 10 bis 18 Uhr wollen Leitschuhs, Kinder der Müllerfamilie Hädicke, bei Kaffee und Kuchen mit ihren Gästen ins Plaudern kommen. Logisch, dass dann auch die betagte Mühle unweit der B 100 inspiziert werden darf. Nach der rund 120 000 Mark teuren Rekonstruktion sei sie jetzt zwar wieder voll funktionstüchtig, allerdings: "Um sie in Betrieb zu nehmen, brauche ich fachlichen Rat", wirbt Leitschuh um Verständnis, dass sich die Mühle am Montag nicht drehen wird. Anfahrt-Tipp für Gäste: Über die B 100 bis zur so genannten Schmidt-Mühle, dort abbiegen in Richtung Glebitzsch. Die Schmidt-Mühle bleibt dieses Jahr wegen defekter Flügel übrigens geschlossen. Lohnende Ziele finden Mühlenfreunde auch im sächsischen Bad Düben. An der dortigen Stadtmühle wird am Montag um 10 Uhr der Mühlentag von Landrat Michael Czupalla eröffnet.

Rund um Bad Düben, Löbnitz, Delitzsch und Schkeuditz locken gleich mehrere Wind- und Wassermühlen. Vom Kreis Bitterfeld aus bieten sich Touren dorthin ebenso an wie nach Wittenberg oder in den angrenzenden Saalkreis. In Plößnitz gibt es eine Windmühle, in Krosigk können Besucher sowohl Wasser- als auch Windmühle besichtigen, versichert Brigitte Prüfer vom dortigen Mühlenverein. Auch diese beiden Mühlen wurden saniert.